Main focus: Politics Nordic Countries
Website/blog: http://www.valeskahenze.de
Languages: German, English, Polish, Swedish
City: Berlin
Country: Germany
Services: Talk, Moderation, Workshop management, Consulting, Interview
Willing to travel for an event.
Political Scientist focussing on politics in Northern Europe and the Baltic Sea Region; author of political analyses on Sweden and Poland, lecturer, project manager for conferences and book projects; member of the Research Group of Northern Euorpean Politics (FOR:N) and president of the German Women in Publishing (BücherFrauen)
Topics: Political Culture of Northern Europe, welfare state, social policy, work-family-balance, feminism, networking
Examples of previous talks / appearances:
Die Studie „Triumph der Frauen? The Female Face of the Far Right in Europe“ beleuchtet rechtspopulistische Parteien und Bewegungen u.a. in Schweden, Ungarn und Deutschland. Wie stark sind rechtspopulistische Parteien und Bewegungen in diesen Ländern? Von wem werden sie gewählt? Wie lautet die Programmatik der rechtspopulistischen Parteien und insbesondere in Bezug auf das Verhältnis zu Frauenrechten und Geschlechterfragen? Und welche Rolle spielen Frauen innerhalb rechtspopulistischer Parteien? Um wirksame (Gegen-)Strategien zu entwickeln, sind immer die besondere Situation im jeweiligen Land, die politischen Diskurse, Mehrheiten und Unterstützer_innennetzwerke sowie die Relevanz progressiver und feministischer sozialer Bewegungen vor Ort in den Blick zu nehmen.
Diskussionsveranstaltung Friedrich-Ebert-Stiftung Thüringen
Freitag, 28. Februar 2019, Erfurt „Franz Mehlhose“, 17.30 Uhr
mit
Eszter Kováts, Friedrich-Ebert-Stiftung Budapest
Rachel Spicker, Amadeu-Antonio-Stiftung
Dr. Valeska Henze, freiberufliche Autorin
Elisa Gutsche, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
Sabine Stelzl, Frauenzentrum Brennessel
Bilder – ob Rollenbilder, Vorstellungen der eigenen oder einer fremden Kultur, Idealvorstellungen und mediale Utopien – bestimmen unsere Wahrnehmung im sozialen und gesellschaftlichen Miteinander, unsere Vorurteile, unser Verhalten, unsere Ängste und daraus resultierende politische Tendenzen, unseren Umgang miteinander. Wir wissen heute viel darüber, wie Männer die Welt sehen. Denn die Bilder, die wir überwiegend zu sehen oder zu lesen bekommen, sind jahrhundertelang von einer männlichen Sicht geprägt, der sich auch heute noch niemand entziehen kann, der oder die in diese Bilderwelt hineinwächst.
Ausgehend von den Ergebnissen der Untersuchung „Sichtbarkeit von Frauen in Medien und im Literaturbetrieb“ (eine Pilotstudie des Instituts für Medienforschung an der Universität Rostock in Kooperation mit dem PEN-Zentrum Deutschland, VS, Bücherfrauen und Netzwerk Autorenrechte) zur Repräsentation von Autorinnen und Rezensentinnen in Medienkritiken wollen wir über Bilder – Rollenbilder, Stereotype, Kulturbilder – und die Verantwortung der Literatur bzw. von Kunst und Kultur für das Entstehen und Fortdauern dieser Bilder in unserer Gesellschaft sprechen. Wenn wir über Bilder und ihre Auswirkungen reden, müssen wir darüber reden, was und wer auf welche Weise in der Literatur sichtbar ist – was und wen wir in welchem Kontext zu sehen bekommen. Welche Rolle etwa spielt die (Un-)Sichtbarkeit von Autorinnen in diesen Aushandlungsprozessen über das ‚richtige Frauenbild‘, über Aufgaben, Rechte und Pflichten, die durch dominierende und/oder umstrittene Geschlechterrollen festgelegt werden? Was resultiert aus der Unsichtbarkeit der Intellektualität von Frauen in dieser Gesellschaft? Welche Bilderwelt auch in unseren Geschichten wollen wir für die Zukunft?
Die Podiumsdiskussion ist eine Kooperation von Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), BücherFrauen, PEN-Zentrum Deutschland, Netzwerk Autorenrechte
Frankfurter Buchmesse, Mittwoch, 10. Oktober 2018, 13.00 Uhr, Salon Weltempfang Halle 4.1 B81
Mit
Nina George, Bundesvorstand Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), Womens‘ Writers Committee-Beauftragte des PEN
Maren Kroymann, Kabarettistin, Schauspielerin (Grimme-Preisträgerin) und Sängerin
Prof. Dr. Elizabeth Prommer, Direktorin des Instituts für Medienforschung an der Universität Rostock
Moderation
Dr. Valeska Henze, Politikwissenschaftlerin und Übersetzerin, Beauftragte der BücherFrauen im Deutschen Kulturrat
Auf die ungleichen Arbeits- und Karrierebedingungen für Frauen und Männer in der Buchbranche wurde in den letzten Jahren in Studien der BücherFrauen und des Kulturrats aufmerksam gemacht, ohne dass dies viel geändert hat. Verantwortlich dafür sind unter anderem unbewusste Prägungen, die unser Handeln und Denken, unsere Werte und Ideale bestimmen und damit die Strukturen und Prozesse unserer Arbeits- und Lebenswelt formen. Unbewusste Prägungen werden auch von der Buchbranche bedient und mitgestaltet. Menschen werden von Büchern und anderen Publikationen in ihren Wahrnehmungen beeinflusst, auch im Entstehen von Vorurteilen – sei es durch die erzählten Inhalte und Charaktere, durch die Gestaltung von Covern oder die verwendete Sprache. Auf welche Weise können und müssen Publizierende Verantwortung übernehmen und Mut zur Enttarnung von Stereotypen und Rollenzuschreibungen zeigen?
Frankfurter Buchmesse, Mittwoch, 11. Oktober 2017, 13.30 Uhr, Orbanism Space Halle 4.1 B91
Valeska Henze von den BücherFrauen diskutiert über Gendergerechtigkeit im Publishing mit Iris Bohnet (Verhaltensökonomin und Professorin für Public Policy an der Harvard Kennedy School in Cambridge) und den Verlegerinnen Zoë Beck (CulturBooks) und Daniela Seel (Kookbooks).
Wie kann Gleichstellung für Frauen und Männer in der Verlagsbranche verbessert werden? Gleichstellung ist eine Bedingung für soziale Gerechtigkeit. Sie ermöglicht die gleiche Teilhabe aller an sozialen und wirtschaftlichen (also auch betrieblichen) Prozessen und ist Voraussetzung für gleichberechtigte Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf und im Privaten. Damit schafft Gleichstellung der Geschlechter auch die Freiheit und den gesellschaftlichen Raum, individuelle Lebensentwürfe zu realisieren. Welche Strategien bestehen? Wie könnte ein solches Programm aussehen? Welche wesentlichen Bereiche sollten als gleichstellungspolitische Handlungsfelder und Ziele definiert werden?
Diskussion auf der future!publish am 26.1.17, 14 Uhr, Urania Berlin
mit Elisabeth Ruge und Valeska Henze
Moderation: Yvonne de Andrés
Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf umtreibt die meisten Beschäftigten irgendwann in ihrem Leben. Eine Anwesenheitskultur mit langen und späten Sitzungszeiten oder die Anforderungen von Dienstleistungsunternehmen, die familienunfreundliche Arbeitszeiten nach sich ziehen, sind nur zwei Beispiele für Hürden, die in der Lebens- und Karriereplanung von Frauen und Männern einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Dabei profitieren Unternehmen davon, wenn sie auf die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten eingehen und Angebote schaffen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, die berufliche und private Lebensplanung aufeinander abzustimmen. Wir möchten den Workshop nutzen, gemeinsam zu überlegen, welche Schritte zu einer Arbeitskultur in der Buchbranche führen könnten, die Karriere, Beruf und Familie als gleichberechtigte Lebensziele für alle Beschäftigten zulässt.
Der öffentliche Sektor in Schweden (und den anderen nordeuropäischen Staaten) gilt nicht als Hemmschuh der wirtschaftlichen Entwicklung sondern als ihr Erfolgsfaktor. Trotz einer hohen Staatsquote sind die Ausgaben für den öffentlichen Sektor im internationalen Vergleich gering. Welche Erklärungen gibt es dafür? Und sind die nordeuropäischen Spezifika auf andere westeuropäische Staaten übertragbar?
Bildung hat im Norden schon lange einen hohen Stellenwert. Bereits die Volksbewegungen betrachteten sie als wichtigen Bestandteil ihrer Demokratisierungsbemühungen. Die Ideologisierung der Bildung als 'Volkserziehung' seit dem 18 Jahrhundert wurde auch im demokratischen Wohlfahrtsstaat fortgesetzt - wenn auch unter anderen Vorzeichen: Nach der Erziehung zum guten Bürger wurde die Schule nun zum verteilungspolitischen Instrument sozialdemokratischer Politik. So begann in den 1940er Jahren unter der Überschrift "Eine Schule für alle" ein breitangelegter Umbau des schwedischen Schulsystems, dessen Ziel es war, allen schwedischen Schülern den gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
2000 beschloss das schwedische Parlament, dass Schweden eine "führende Wissensnation sein [solle], die sich durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung und lebenslanges Lernen für Wachstum und Gerechtigkeit auszeichnet." 2013 dann der Schock: Schweden wies von allen Ländern und in allen Feldern der PISA-Untersuchung die größte Verschlechterung der Ergebnisse auf.
Was ist passiert? Die PISA-Ergebnisse hinterlassen große Ratlosigkeit und führen zu ausgedehnten Spekulationen über die Gründe. Dem schwedischen Wahlkampf bescheren sie Feuer, an dem sich die unterschiedlichen 'Schulen' der Bildungsidee wieder einmal heftig entzünden können.