Main focus: Rainbow families as utopia
Languages: German, English, French
City: Leipzig
Country: Germany
Topics: utopias, queer feminism, motherhood, care-work
Services: Talk, Moderation, Workshop management, Interview
Willing to travel for an event.
Willing to talk for nonprofit.
I honestly thought I had understood patriarchy.
Lisa Bendiek studied anthropology, psychology and gender studies in Hamburg, Halle (Saale) and Paris. As a political educator, facilitator and author, she is intensively involved with rhetoric and anti-discrimination. She has lived in Saxony since 2016. Her current work focuses on argumentation trainings against right-wing populism, rhetoric trainings for FLINTA* (women, lesbians, inter-, non-binary, trans* and agender persons) as well as theory and practice of queer families. Lisa enjoys playing the ukulele and collecting rainbow-coloured objects.
Examples of previous talks / appearances:
politisches Sachbuch, Edition Nautilus, März 2025
Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, queere Familien nicht länger als defizitär zu betrachten, sondern anzuerkennen, dass sie vieles sogar besser machen als die klassische Hetero-Kleinfamilie. Lisa Bendiek nutzt die Ergebnisse zahlreicher Studien und ihre eigene Erfahrung als queere Mutter, um ein fundiertes Bild unterschiedlicher Familienmodelle zu zeichnen. Sie zeigt, wie tradierte Geschlechterrollen und eine Logik der Alternativlosigkeit in Hetero-Familien noch immer verhindern, dass Care-Arbeit und Berufstätigkeit gleichberechtigt aufgeteilt werden.
Ressentiments wie der Sorge um das Kindeswohl in Regenbogenfamilien begegnet die Autorin mit derselben »empirisch fundierten Großkotzigkeit«, mit der sie Hetero-Familien nahelegt, sich im eigenen Interesse ein Beispiel an queeren Familien zu nehmen: für glücklichere Eltern und Kinder und für eine gleichberechtigtere Gesellschaft.
Hansenberg Summit, Juli 2022
Seit Jahrzehnten kritisieren Feminist*innen die ungerechte Verteilung reproduktiver Arbeit in heterosexuellen Kleinfamilien. Seit Jahrzehnten ändert sich daran wenig.
Doch seit Jahrzehnten gibt es auch tausende Familien, die alternative Modelle leben. Eine queere Mutter erklärt auf Basis sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse und persönlicher Erfahrung, was Regenbogenfamilien anders – nämlich besser – machen als der heterosexuelle Durchschnitt. Die meisten queeren Strategien lassen sich auch für Hetero-Konstellationen adaptieren.
Online-Artikel, September 2020
This talk is in: German
Institut für Ethnologie, Universität Hamburg, Mai 2019
Der gesellschaftliche Rechtsruck in Deutschland ist unübersehbar. Er spiegelt sich u.a. in Wahlergebnissen, Gesetzesänderungen und Medienberichten. Sowohl in öffentlichen Debatten als auch in persönlichen Gesprächen über Migration, Kultur und Geschlechterverhältnisse wird der Ton schärfer. Wie können wir auf rechtspopulistische Aussagen reagieren? Und welche Rolle spielt ethnologisches Fachwissen dabei?
In diesem eintägigen Seminar suchen wir Wege, dem aktuellen Rechtsruck entschlossen entgegen zu treten. Wir beschäftigen uns mit verbreiteten rechtspopulistischen Parolen sowie mit Strategien des Umgangs damit. Gemeinsam nehmen wir rechte Argumentationsmuster auseinander und formulieren Gegenargumente. In praktischen Übungen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene argumentative Strategien auszuprobieren und herauszufinden, welche davon im eigenen Alltag weiterhelfen.