Languages: German, English, French
State: Baden-Wuerttemberg
Country: Germany
Topics: post-colonial studies, diversity culture
Services: Talk, Moderation, Workshop management, Consulting, Interview
Willing to travel for an event.
Examples of previous talks / appearances:
17. Mai 2023
Impulsvortrag für die Große Kulturrunde der Stadt Pforzheim (nicht-öffentlich)
This talk is in: German
23. Oktober 2022
PRIDE PODIUM - DIE FALLE DER SICHTBARKEIT
Soft opening des 29. PRIDE PICTURES QUEER FILM FESTIVALS KARLSRUHE
Sichtbarkeit und Repräsentation in Medien und Politik sind wichtige Forderungen im Kampf um gesellschaftliche Akzeptanz von trans, inter* und non-binären Menschen. Welche Verantwortung wird also Medien wie Film und Theater in der Darstellung von geschlechtlicher Vielfalt zuteil? Wie sehen künstlerische Strategien für die Erzählung und Verkörperung von gender nonkonformen Figuren aus? Und wie kann mediale Sichtbarkeit erhöht werden, ohne dass gleichzeitig die Gewalt gegen die betroffenen Gruppen ansteigt?
Mit: Karu-Levin Grunwald-Delitz, Eren M. Güvercin, Barbara Wallbraun
Moderation: Judith Blumberg
23. Juni 2022
In the last couple of years, a new profession has been gaining in importance: the diversity officer. More and more private companies as well as public institutions like universities and theaters create such a post in reaction to the growing public debate and political demands. But what is behind this job title? How does one become a diversity officer? What does it mean to be working on diversity?
In her talk, Judith Blumberg, agent for diversity at the Badisches Staatstheater Karlsruhe, touches upon these questions and showcases by means of her own biography, career, and glimpses of her work life that the job of diversity officer is much more than a temporary trend. Following the talk is an opportunity for questions and further conversation.
This talk is in: English
24. Januar 2022
Organisationale Öffnungs- und Diversifizierungsprozesse können unterschiedlich gestaltet werden. Mit dem 360°-Programm wurde erstmalig das Agent*innen-Modell an 39 Kultureinrichtungen bundesweit eingeführt. Die Agent*innen haben in der Regel Stabsstellen inne und stehen vor komplexen Herausforderungen und Aufgaben. Gleichzeitig bewegen sie sich an der Schnittstelle zwischen Innen und Außen der Kultureinrichtung in diversen Spannungsfeldern: zwischen organisationalen und spartenspezifischen Strukturen und Kulturen, strukturellen und künstlerischen Interessen sowie politischen und städtischen Stakeholdern.
In diesem Podium berichten Agent*innen über ihre Erfahrungen mit Change Prozessen in Theaterbetrieben:
- Wie funktionieren Veränderungsprozesse aus dem Inneren einer Einrichtung heraus? Wie gestaltet sich die Agent*innenrolle im konkreten Arbeitsalltag? Was bedeutet es als Stabsstelle das Querschnittsthema Diversität in allen Sparten anzudenken und umzusetzen?
- Was sind die Vor- und Nachteile der Agent*innenstruktur im Vergleich zu OE-Prozessen, die durch externe Expert*innen begleitet und gesteuert werden? Welches Modell ist nachhaltiger und wirksamer für Veränderungsprozesse an Theatern?
- Wie ist der Umgang der Agent*innen mit Machtasymmetrien und Abhängigkeitsbeziehungen, innerhalb derer sie sich bewegen? Wie gehen BIPOC-Agent*innen mit etwaigen Marginalisierungs- und Tokenism-Erfahrungen in dominanzkulturell und weiß geprägten Institutionen um?
Mit: Guy Dermosessian, Sophie Kara-Ebner, Ella Steinmann, André Uelner
Moderation: Judith Blumberg
2. November 2020
Eine Diskussion im Rahmen der Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur
Die „Black Lives Matter“ – Bewegung erinnert uns auch hier in Deutschland (wieder einmal) daran, dass Rassismus unsere gesellschaftlichen Strukturen durchzieht. Kulturinstitutionen gehören in Deutschland zu den Ankern gesellschaftlicher Debatten und Bildung. Diese Rolle wird mit Steuergeldern finanziert und prägt zumeist auch das Selbstbild der Häuser. Was hat es vor diesem Hintergrund zu bedeuten, dass ausgerechnet dort immer wieder Debatten über die Grenze zwischen rassistischer Darstellung oder Sprache und künstlerischer Freiheit aufflammen?
Wir möchten gemeinsam mit Kulturschaffenden (B)PoC aus der jüdischen und aus der muslimischen Community ins Theater, auf die Bühne, in den Konzertsaal blicken und dabei die Bühne selbst als kritischen Reflektionsraum nutzen: Wer wird auf der Bühne wie repräsentiert? Welche Rollen werden Jüd*innen, Muslim*innen, PoC auf der Bühne zugeschrieben? Welche Geschichten werden erzählt? Und welche Auswirkung hat es, wenn Schlüsselpositionen wie die Intendanz mehrheitlich Weiß besetzt sind und die gesellschaftliche Vielfalt nicht abbilden? Die Blackfacing-Debatte, kulturelle Appropriation, die Frage nach erreichten Zielgruppen aber auch die Reproduktion von Rassismus innerhalb von PoC-Communities sind Themen, welche wir hierbei diskutieren möchten.
Dabei soll der Blick vor allem darauf gerichtet werden, wie Kunst- und Kulturlandschaften gemeinsam gestaltet werden können, wie Rassismus-kritische Kunst aussieht und ob die Bühne als Ort des Empowerments fungieren kann, welcher schlussendlich die kritische Reflektion aktueller gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen möglich macht.
Mit: Rebecca Ajnwojner, Ilhan Kaan Hancer, Fatima Moumouni, Achim Waseem Seger
Moderation: Judith Blumberg