Languages: German, English
State: Lower Saxony
Country: Germany
Topics: internet governance, diversity, hatespeech, biased ai, platform governance
Services: Talk, Moderation, Workshop management, Consulting, Coaching, Interview
Willing to travel for an event.
Willing to talk for nonprofit.
Examples of previous talks / appearances:
Sexrobotik, Drohneneinsätze und Sprachassistent*innen – all das und Vieles mehr läuft unter den Schlagworten Künstliche Intelligenz (KI) und Algorithmen. Doch was genau umfassen KI und Algorithmen und wie vielfältig sind die Perspektiven auf diese tatsächlich? KI – eine Kehrtwende im Mensch-Maschine Verhältnis? Ein Mythos? Eine Utopie? Die Zukunftsszenarien schwanken zwischen Bedrohung und Verheißung. Klar ist: Technologie im Allgemeinen und algorithmische Prozesse im Speziellen sind nicht ohne Herrschafts- und Machtbezug denkbar. Gerade deshalb gilt es fortwährend, diese Systeme vor dem Hintergrund feministischer Sichtweisen und Wertvorstellungen kritisch zu betrachten, zu bewerten und neu zu entwickeln.
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Was versteckt sich hinter dem Konzept 'Data Feminism'? Und welche Bedeutung hat es für das wissenschaftliche Arbeiten mit Daten und für Forschungsdaten?
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Das Internet gilt schon lange nicht mehr als utopischer Gegenentwurf zu vermachteten Kommunikationsstrukturen der Vergangenheit. Im Internet und in der Digitalität manifestieren und verstärken sich tradierte Vermachtungen. Schlimmer noch: Gesellschaftliche Emanzipations- und Gerechtigkeitsgewinne sind durch Digitalisierung, Algorithmisierung, Plattformisierung und Wertextraktion aus selbst geschaffenen Privatmärkten im Datenkapitalismus prekär geworden. Doch es besteht Hoffnung: Wir zeigen auf, wo und wie in einer vernetzten Welt Normen formuliert werden sollten, die die Verteilung von Rechten und Pflichten in digitalen Konstellationen gerechter und rechtfertigbar machen.
This talk is in: German
The Internet is a place of contrasts. Consider this: In 1996 John Perry Barlow wrote in his Declaration on the Independence of Cyberspace that “We are creating a world that all may enter without privilege or prejudice accorded by race, economic power, military force, or station of birth. We are creating a world where anyone, anywhere may express his or her beliefs, no matter how singular, without fear of being coerced into silence or conformity.” A world that all can enter on an equal footing? Can this be true? Has such a world emerged? A world where discrimination has no place, where freedom of expression reigns, where fear has no place? How can these beautiful words be made to fit the lived experience of so many all across the world?
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Auch wenn das Internet für viele marginalisierte gesellschaftliche Gruppen (#metoo, #metwo, #schauhin, #ThingsDisabledPeopleKnow) Raum für kommunikative Selbstverwirklichung, Reichweite und Allianzen bietet, sind diese Gruppen zugleich in dieser digitalen Welt nach wie vor in besonderem Maße von Diskriminierung betroffen. Digitale Gewalt und hate speech sind im Netz präsent (vgl. Frey 2020), manifestiert in etablierten Mustern von Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung, Trans‑ und Homophobie.Als spezifische Form von digitaler Gewalt spiegelt hate speech so die etablierten gesellschaftlichen Ausschlussysteme von sex und gender,class, race und ethnicity,language, age, ability und lookism (vgl. Kettemann/Mosene 2019). Darüber hinaus erhöht die Zugehörigkeit zu mehr als einer marginalisierten Gruppe, die im Netz angefeindet wird, die Gefahr, Opfer digitaler Gewalt zu werden. Hinzu kommen Filterblasen und Echokammerneffekte (vgl. z.B. Rau/Stier 2019), sowie Technologien und Algorithmen, die einer Aufmerksamkeitslogik folgen und nicht selten das Gesagte lautverstärken (vgl. z.B. Whittaker et al. 2021).
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