Tjarda Tiedeken

Doktorandin, Lehrbeauftragte


Themenschwerpunkt: Strafrecht - Klima - Politik

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Land: Deutschland

Themen: recht und politik, gerechtigkeit, strafrecht, klimaschutzbewegung

Ich biete: Vortrag, Interview

  Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.

  Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.

Persönliche Anmerkung:

Mein Forschungsschwerpunkt ist die Rechtmäßigkeit von (insbesondere klimaaktivistischem) Protest. Daher beschäftige ich mich mit Fragen zum allgemeinen Strafrecht ebenso wie dem Verhältnis von Recht und Politik, Recht und Gerechtigkeit sowie Legalität und Legitimität.

Biografie:

Seit September 2021 forsche ich zu meinem Promotionsthema „Wie weit darf Umweltaktivimus gehen?“ (Inhaltlicher Überblick bei der Heinrich-Böll-Stiftung: https://www.boell.de/de/2022/08/16/tjarda-tiedeken-johann-wolfgang-goethe-universitaet-frankfurt). Im Wintersemster 2021/22 haben mein Betreuer und ich, damals noch als Mitarbeiterin an der Universität, ein mit dem Forschungsprojekt eng verbundenes Seminar zum Thema "Strafrecht und Klima" veranstaltet. Seit dem Wintersemester 2023/24 bin ich Lehrbeauftragte der Goethe-Universität Frankfurt am Main und habe bisher Kurse zu den Themen „Klimaproteste vor Gericht“ und „Justiz, gesellschaftliche Konflikte und Protest im demokratischen Rechtsstaat“ mitveranstaltet.
Zudem setzte ich mich mit feministischer Rechtswissenschaft auseinander, so etwa im Rahmen der Organisation des Feministischen Juristinnentages 2023 und der Mitgliedschaft im Deutschen Juristinnenbund.

Vorträge / Referenzen:

Climate change - a challenge and an opportunity for law and justice
Video Thumbnail

The speech aims to further the discussion on a possible justification of environmental activism (particularly in the German legal system). Actions of climate change activists may fall under the definition of civil disobedience. Due to their superiority over ‘common’ crime and the relative effect of majority decisions, protest aiming to prevent state decisions with irreversible consequences should receive privileged treatment in criminal law.

(For the article developed from the speech see https://www.journals.vu.lt/open-series/article/view/32051)

Dieser Vortrag ist auf: Englisch
Ziviler Ungehorsam als Teil von sozialen Bewegungen – Eine Diskussion

Im Rahmen der Podiumsdiskussion bei der Heinrich Böll Stiftung (16. April 2023) äußerten sich Expert*innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen (Tjarda Tiedeken als Expertin für das Strafrecht) zur hochaktuellen Diskussion um den zivilen Ungehorsam.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Wie weit darf Umweltaktivismus gehen? Umweltpolitisch motivierte Blockadeaktionen und ihre Einordnung durch die deutsche Strafrechtsprechung

Das Abstrakt entstand im Rahmen der 5. Interdisziplinären Graduiertenkonferenz der Universität Trier (7./8. Dezember 2023). Bei dem dazugehörigen Vortrag ging es um das Verständnis des zivilen Ungehorsams in der Rechtswissenschaft, Sitzblockaden durch Klimaaktivist*innen und Überlegungen zum Verhältnis von Mehrheit und Minderheit, staatlichen Selbstverpflichtungen (Stichwort: Pariser Klimaabkommen) und Freiheiten zukünftiger Generationen.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Die Mehrheitsregel als Grenze von Legitimität und Legalität

Beim interdisziplinären Workshop zum Thema „Legitimation von Herrschaft in Zeiten des Protests" an der TU Dresden (12. Januar 2024) wurde mit diesem Vortrag die Bedeutung der Trennung von Legalität und Legitimität insbesondere in Bezug auf die Mehrheitsregel erörtert.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Zur möglichen Rechtfertigung von Sitzblockaden durch Klimaaktivist*innen.

Im Rahmen des Vortrags beim 10. Symposium des Jungen Strafrechts (14.-16. März 2024) wurde die (Un-) Möglichkeit der Rechtfertigung klimaaktivistischer Sitzblockaden diskutiert. Im Fokus des Vortrages standen der (scheinbare) sprachliche Widerspruch von zivilem Ungehorsam und Rechtfertigung, die Mehrheitsregel sowie Überlegungen zum staatlichen Gewaltmonopol.
(Schriftliche Veröffentlichung im open access steht aus.)

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch