Susanne Ehlerding


Themenschwerpunkt: Energiewende

Twittername: @SueEhlerding

Webseiten/Blogs/Soziale Medien: http://www.umspannen.de

Sprache/n: Deutsch, Englisch, Französisch

Stadt: Berlin

Land: Deutschland

Themen: wärmewende, energiewende, klimawandel

Biografie:

Studium der Literaturwissenschaft und Soziologie in Bielefeld, Lille und Berlin.
Redakteurin beim Nordkurier in Neubrandenburg und Leiterin der Pressestelle der Hochschule Neubrandenburg.
Freie Journalistin in Berlin für Berliner Zeitung, dapd, dpa und Klimaretter.info.
Redakteurin bei Tagesspiegel Background Energie & Klima, dem Politikbriefing für die Energiebranche.
Berichterstattung von den Klimakonferenzen in Warschau (2013), Paris (2015 ) und Bonn (2017).
Ich kenne mich gut aus mit der Energiewende in Deutschland, besonders mit der Wärmewende und der Energieforschung. Mein Ziel ist, die Komplexität des Themas so weit wie möglich zu vereinfachen. Denn sonst geht das Wichtigste verloren: Die Energiewende ist kein Selbstzweck, sondern soll helfen, den Planeten zu bewahren und unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.

Vorträge / Referenzen:

Nachhaltige Städte im Norden Europas - Panel bei der Klimakonferenz in Bonn

Welche Lösungen die Städte Nordeuropas für den Klimawandel anbieten war die Frage einer Podiumsdiskussion, die bei der Klimakonferenz in Bonn 2017 vom Nordic Council veranstaltet wurde. Live zugeschaltet waren Gäste einer Veranstaltung in den nordischen Botschaften in Berlin.
Als Journalistin hatte ich einen Monat zuvor an einer Reise auf Einladung des Nordic Council teilgenommen und konnte von spannenden Initiativen berichten. So stellt die Firma Neste aus Finnland aus allen Arten von Abfallfetten Diesel her. Er könnte eine CO2-neutrale Alternative vor allem für den Schwerlastverkehr werden.
Kopenhagen steuert mit einem Strauß von Maßnahmen das Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad. Innerhalb von Kopenhagen hat das schon gut geklappt. Aber die Zahl der Pendler, die mit dem Auto in die Stadt kamen, stieg weiter. Deshalb werden jetzt viele Fahrradschnellstraßen in die Umgebung gebaut.

Dieser Vortrag ist auf: Englisch
Wie gelingt die Energiewende im Gebäudbereich?

Die Deutsche Energie-Agentur hat eine Studie in Auftrag gegeben, laut der noch im Jahr 2050 Öl und Gas in Heizungen verbrannt werden können. Allerdings sollen diese Brennstoffe in Ländern mit viel Sonne synthetisch mit erneuerbarem Strom hergestellt werden.
Zur Vorstellung der Studie haben Wilko Specht von der BDI-Initiative Energieeffiziente Gebäude und Thomas Engelke von der Bundeszentrale Verbraucherverband auf dem Podium darüber diskutiert, wie die Energiewende im Gebäudebereich gelingen kann.
Meine These: Solange Öl und Gas so billig sind wie heute und es keinen CO2-Preis gibt, wird es schwierig bleiben, die nötigen Sanierungsraten für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 zu erreichen.
Was helfen könnte, wären mehr nachhaltige Dämmstoffe. Es ist zwar ein Mythos, dass Häuser atmen müssen. Aber Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen würden das Imageproblem der Branche lösen, das durch die Verwendung von Styropor entstanden ist.
Skeptisch bin ich bei der jetzt häufig geforderten Technologieoffenheit. Das Szenario der Deutsche Energie-Agentur sieht die Hälfte der Wärmeerzeugung im Jahr 2050 noch durch Gas und Öl gedeckt. Wie wollen wir es beeinflussen, dass die Länder, die heute Öl und Gas exportieren, auf synthetische Brennstoffe umschwenken? Sollen sie die massiven Investitionen dafür allein stemmen? Ich sehe die Gefahr, dass der Ausbau grüner Technologien zu unentschlossen vorangetrieben wird, wenn uns ein Hintertürchen zu synthetischen Brennstoffen offensteht.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Klimaschutz und Gerechtigkeit - ein Bericht zur Klimakonferenz in Paris

Was kann das Abkommen von Paris zu einer gerechteren Verteilung der Lasten im Klimawandel beitragen? Das wollten die Veranstalter des Choriner Landsalons von mir wissen. In der Gegend um Chorin formiert sich der Widerstand gegen eine Höchstspannungsleitung durch das Biosphärenreservat.
In meinem Vortrag habe ich die wesentlichen Beschlüsse des Klimaabkommens vorgestellt. Der wesentliche Unterschied zum Kyoto-Protokoll ist, dass ab 2020 auch die Entwicklungsländer zur Emissionsminderung beitragen müssen. Damit sie dies schaffen können und auch, damit sie sich an den Klimawandel anpassen können, haben die Industrieländer jährlich 100 Milliarden Euro von 2020 bis 2025 zugesagt. Wie genau die Mittel aufwachsen sollen, ist aber noch nicht klar. Die Nationen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, stehen bei der Bewältigung der Folgen weitgehend alleine da.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch