Stefanie Knaab

Indeengeberin, Projektleitung, Gründerin, Public Speakerin


Themenschwerpunkt: Soziale Innovation

Twittername: @GfZ_Berlin

Webseite/Blog: https://www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de/

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Berlin

Land: Deutschland

Themen: häusliche gewalt, soziale innovation

Ich biete: Vortrag, Training, Interview

  Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.

  Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.

Persönliche Anmerkung:

Als Digital Native und überzeugte Befürworterin von Social Tech Solutions / Tech for Good, engagiere ich mich heute gegen häusliche Gewalt. Mit der innovativen Idee einer Camouflage-App für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, gewann ich 2020 als Einzelkämpferin beim Hackathon sowie bei dem Solution Enabler Programm der
Bundesregierung, einem IT- Ideenwettbewerb für besonders förderwürdige Projekte. Die App bietet, neben ihrer individuell anpassbaren Tarnung, einen niedrigschwelligen Einstieg zur
Selbsthilfe, da die Nutzerinnen sich nicht zwingend fremden Menschen anvertrauen müssen. Gleichzeitig steht die App rund um die Uhr und in den eigenen vier Wänden und damit am Tatort selbst zur Verfügung, was es in dieser Art noch nie gab.

Biografie:

Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Düsseldorf, bin ich heute als Ideengeberin, Gründerin, Social Entrepeneurin, Public Speakerin, sowie Vorstandsvorsitzende des Berliner Vereins Gewaltfrei in die Zukunft e.V. tätig. Seit drei Jahren leite ich das gleichnamige Projekt zur Implementierung einer geschützten App für Frauen und gegen häusliche Gewalt. 2022 wurde ich mit dem Edition F Award im Bereich Gesellschaft ausgezeichnet, den im gleichen Jahr u.a. auch Anna-Lena Baerbock und Enissa Amani gewonnen haben. Innerhalb von wenigen Jahren sich mein Team vervierfacht. Unser Ziel ist es in den kommenden Jahren flächendeckend mehrere Bundesländer mit der geschützten App auszurüsten.

Vorträge / Referenzen:

Warum sollten wir fragen, warum ein Täter schlägt und nicht, warum das Opfer nicht geht, S. Knaab?

„Wenn man über das Thema häusliche Gewalt spricht, fragen viele Personen warum die Frau nicht geht und das ist total spannend, weil das an sich gar nicht so wichtig ist. Das eigentlich Wichtige ist; warum schlägt der Täter?“
„Jede vierte Frau in Deutschland ist im Laufe ihres Lebens von häuslicher Gewalt betroffen. Das bedeutet nicht nur, wir alle kennen eine Frau die betroffen ist oder war oder sein wird, sondern wir alle kennen auch Täter“. Stefanie Knaab war eine dieser Frauen. Dass sie damit nicht alleine ist, wurde ihr erst später bewusst. Nun setzt sie sich im Netz für mehr Aufklärung über das Thema ein.
Dabei macht sie besonders auf die Rolle der Gesellschaft aufmerksam, denn „häusliche Gewalt ein strukturelles Problem“.
„Ich bin in einer Gesellschaft aufgewachsen wo das romantisiert wird, dieses ‘was sich liebt das neckt sich.‘“
Mit dem von ihr gegründeten Verein Gewaltfrei in die Zukunft e.V. möchte Knaab über die Tragweite des Problems informieren und zu Diskussionen anregen.
Neben Aufklärungsarbeiten ist es jedoch auch wichtig, die Betroffenen direkt zu unterstützen. Dies möchte Knaab auch mit ihrer selbstentwickelten App erreichen, die gerade in einer Testphase ist. Die App wird keinen Namen haben, kein Logo – sie ist eine sogenannte Tarn-App, die nicht von Tätern gefunden werden kann. Die App soll betroffenen Frauen helfen, sich zu informieren, sich Hilfe zu holen und Beweise zu sichern, die vor Gericht standhalten.

00:35 Gewalt gegen Frauen geht uns alle an
01:42 Der Verein Gewaltfrei in die Zukunft e.V.
03:22 Die App
06:18 Formen von Gewalt
08:07 "Frauen sind am häufigsten und härtesten von Gewalt betroffen"
08:49 "Ich war selbst betroffen"
10:45 Love Bombing
12:48 Femizid, nicht Eifersuchtsdrama
13:42 Spanien macht es besser
15:02 Unterwegs mit der Polizei
17:20 Was können wir tun?

TNW Conference speakers not to miss: Stefanie Knaab is on a mission to fight domestic violence

Did you know that nearly one in three women aged 15-49 years have been subjected to some form of physical and/or emotional violence by their partners?

While technological tools (from smart devices to mobile apps) can enable abusers to stalk, exploit, and control their victims, they can also help protect people against domestic violence.
Among the tech-based inspiring initiatives is Gewaltfrei in die Zukunft (Violentfree into the Future).
The project was initiated by Stefanie Knaab, who presented the idea of a camouflage app for women suffering from domestic violence during the German government’s hackathon (which went by the term #WirVsVirus) in 2017.

Now, she’s working together with the Federal Ministry of Justice, law enforcement, the public prosecutor’s office, criminologists, and victim protection to develop and implement the app in a way that can make a real difference.
The app is intended to be a tool for adult women who are affected by intimate partner violence — with mothers being a special target group.
Users will have the opportunity to access important information on domestic abuse as well as report an attack. This way, they can collect evidence such photos of injuries or diary entries, which can be stored in the app in an encrypted form, and can be later used in court.
In the instance of a life-threatening event, women can make an in-app call to the police without actually speaking to them. Alternatively, the app can notify a person they trust.

Plus, users will be provided with essential references to support facilities in case they wish to leave their relationship.
As noted above, the app’s camouflage feature is a crucial element, which can be used even if the abuser has access to the victim’s phone.
Knaab specifically gives no details on what the app looks like, aiming to avoid perpetrators of domestic violence from recognizing it.
The idea is to create a bit of software that’s disguised, but allows women to collect evidence and contact the authorities without being noticed.

For the same reason, the app will have no name.
Currently, the Gewaltfrei in die Zukunft project is in a pilot stage, with the aim to be fully integrated into official structures set up to prevent domestic violence.

Dieser Vortrag ist auf: Englisch