Themenschwerpunkt: art|gender|fashion|violence
Webseiten/Blogs: https://www.akbild.ac.at/de/universitaet/mitarbeiterinnen/23E8CD2F3F62552A , https://www.instagram.com/aufstandderschwestern/ , https://www.facebook.com/girlgangsagainst/
Sprache/n: Deutsch, Englisch
Stadt: Wien
Bundesland: Wien
Land: Österreich
Themen: street harassment, aktivismus, sexualisierte gewalt, queer feminism, rechtsextremismus, art & activism, porn studies, material culture, feminismus, femizid
Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Training, Interview
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.
Sarah Held ist Kulturwissenschaftlerin und Kunstschaffende. Sie arbeitet als PostDoc an der Akademie der bildenden Künste sowie als Lektorin für Fashion und Gender Studies an der Kunstuniversität Linz. „Zur Materialität des feministischen Widerstands“ hat sie in den USA, Mexiko, Chile und Australien durch den Fokus „textiler Agency gegen sexualisierte Gewalt/Femicides“ (2021) geforscht und in Frankfurt/Main und Wien promoviert. Interventionsstrategien gegen die Herrschaftskategorien class, gender und race gehören zu ihren Forschungsschwerpunkten, ebenso wie die „Umformierungen extrem Rechter in Mode, Feminismus und Popkultur“ (2021, Hg. mit Elke Gaugele) sowie affekttheoretische Analysen von Gewalt im Kontext von „masculinity, fatal body ideals, homophobic homoeroticism and National Socialist aesthetics revisited“ (2022).
Feministisch-künstlerisch interveniert sie mit dem Aktionskollektiv "Aufstand der Schwestern“ gegen Femizide im öffentlichen Raum oder auf der documenta fifteen. Sie lehrt "kritische Pornostudien“ (2023, Hg. mit Sylvia Sadzinski), zudem kuratiert und arbeitet sie performativ zum queer-feministischen „pornotopia revised“ (2022). Sarah Held war Promotionsstipendiatin der Friedrich Ebert Stiftung und erhielt zahlreiche Kunst- und Kulturförderungen.
In ihrer Freizeit erleichtert sie mit dem Verein "Changes for Women" ungewollt Schwangeren den finanziellen Zugang zu Abbrüchen.
www.changes-for-women.org
Vorträge / Referenzen:
12/2020
Host: Interuniversitärer Forschungsverbund Elfriede Jelinek
Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Sarah Held, deren Schwerpunkt u.a. Kunst im öffentlichen Raum ist, und Schriftsteller Doron Rabinovici diskutieren in diesem Audiopodcast über die Wirkung, die das Schaffen Elfriede Jelineks über den Kunstbereich hinaus hat.
Dabei geht es zum einen um konkrete historische Momente, angefangen von der Waldheim-Affäre 1986 bis zu den Donnerstagsdemos, zu deren Beginn im Jahr 2000 Jelineks Das Lebewohl von Martin Wuttke gelesen wurde. Held und Rabinovici spreche u.a. über die Strategien, die Jelineks Schreiben und politisch und im öffentlichen Raum so wirksam machen.
https://www.ifvjelinek.at/veroeffentlichungen/kunst-politik-es-liegt-eine-wirkmacht-in-der-musikalitaet-ihrer-sprache-2020/?fbclid=IwAR3dXYg2r5GcVz4pgUC-FLRkmDbpD93aRSEEL5jGPRp2R-3O5NHfYrff1_c
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
10/2020
Akademie der Bildenden Künste Wien
Ein zweiteiliges Symposium, 23/24 Oktober 2020 an der Akademie der Bildenen Künste und 5/6 März 2021an der Universität für angewandte Kunst
Eine Kooperation der künstlerischen Lehramtsstudien an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst im Rahmen der Allianz Kunst und Bildung gegen Rassismus und Faschismus
Vorbereitet von Elke Gaugele, Elke Krasny, Barbara Putz-Plecko, Lena Fritsch, Sarah Held, Nora Landkammer, Hansel Sato
10/2020
Labor: Geschlecht und Gewalt
Mit Rosemarie Brucher, Olga Flor, Sarah Held, Christoph Reinprecht, moderiert von Andrea Heinz
07/2020 LMU, München
Konferenz: Where My Girls At? Contemporary Feminist Art
03/2020
Tanzquartier, Wien
Kunst & Erregung ist der Debütabend der Veranstaltungsreihe Salon Différance, der Auftakt zur Reihe befasst sich mit Kunst, die erregt – Körper und Gemüter.
Mit
Didi Bruckmayr (Fuckhead), Sarah Held (Pimmel Porn Protest), Julischka Stengele (Performancekünstlerin), Marcus Alexander Stiglegger (Filmwissenschaftler)
Moderation
Rosemarie Brucher (Prorektorin MUK)
03/2020
Alpha Nova Galeria Futura, Berlin
In einem zweitägigen Workshop soll mit Hilfe von künstlerischen Interventionen im Stadtraum ein Zeichen gegen Alltagssexismen, sexualisierte Gewalt und die damit häufig einhergehenden Rassismen gesetzt werden. Diskriminierungen und Übergriffe im öffentlichen Raum sollen sichtbar gemacht werden.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich so wild, rebellisch und gefährlich zu inszenieren, wie sie gerne Belästigern gegenüber treten würden. Aus Fotos, die im Rahmen des Workshops entstehen, werden überlebensgroße Girl Gang Cut-Ups (eine Street Art-Technik, mit der großformatige Abbildungen im öffentlichen Raum geklebt werden können) angefertigt. Gemeinsam wird dann mit Kleister und Bürste der Berliner Stadtraum feministisch und visuell angeeignet. Die Girl Gangs werden an Unorte in Berlin gekleistert - Orte, an denen etwa Übergriffe passiert sind. Der Workshop bietet die Möglichkeit, dem Patriarchat visuell eins überzuziehen. Gleichzeitig schafft er auch Raum für den Austausch über Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten gegenseitiger Unterstützung in Hinblick auf sexualisierte Gewalt und Belästigung. Denn: Du bist nicht allein!
Im Rahmen der Ausstellung:
Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?
Mit Bettina Barthel, Dr. Katarina Bonnevier, Roberta Burghardt, Prof. Dr. Kerstin Dörhöfer, fem_arc, Nanni Grau, Sarah Held, Elke Krasny & Sophie Lingg & Claudia Lomoschitz, Angelika Levi, Dorothea Nold, Cristina Perincioli, Caroline Rosenthal, Dr. Meike Schalk, Banu Çiçek Tülü, Lena Wegmann & Tabea Latocha, Martha Wegewitz, Ina Wudtke
Kuratiert von Katharina Koch und Sylvia Sadzinski
https://www.galeriefutura.de/feministische-wohngeschichten-teil-2/
03/2020 Artikel in Kunst-/Kulturzeitschrift "Die Referentin"
"Dating im digitalen Zeitalter: Sarah Held hat die Online-Plattform „Horrordatestorys“ besucht und schreibt über Geschichten aus dem Patriarchat 2.0."
12/2019
Beitrag zu Cyndi Lauper
in Juliane Streich (Hg.): These Girls - Streifzug durch die feministische Musikgeschichte. Ventil Verlag. 2019.
11/2019
Stadtwerkstatt, Linz
Post Porn Film- und Veranstaltungsreihe und die Politisierung des Pornos kuratiert mit Sylvia Sadzinski.
Porno kann mehr sein als reine Masturbationsvorlage: eine Form der Politik, der Kritik und des Protests. Als aktivistische und subkulturelle Praxis und als künstlerische Strategie kann Porno jenseits des Mainstreams gesellschaftliche Normen rund um Sexualität und Körper infrage stellen. An zwei Tagen schafft Pimmel Porn Protest in Filmscreenings, Talks und Performances einen Dialog zwischen Kunst, Pornografie und queer-feministischer Politik und präsentiert Porno fernab der klassischen Triade von plattem Aufriss, wilden Penetartions-Close-Ups und Cumshot.
Im aktuellen politischen Klima wird die Stadtwerkstatt für zwei Tage zu einem Ort, an dem wir unser queer-hedonistisches Utopia kreieren und feministische Lust feiern – Cum!
11/2019, Universität Gießen
Konferenz: Renegotiating Minoritarian In_Visibilities
08/2019 Artikel in Kunst-/Kulturzeitschrift "Die Referentin"
"Shu Lea Cheang kooperiert im September bei der Showcase-Extravaganza STWST48 mit der Stadtwerkstatt. Parallel dazu läuft immer noch ihr Beitrag bei der Biennale in Venedig. Sarah Held hat Shu Lea Cheangs Biennale-Arbeit gesehen und schreibt zu 3X3X6 – und künstlerischem Responding auf Unterdrückungsmechanismen."
08/2019 Artikel in "Die Versorgerin - Zeitung der Stadtwerkstatt"
Sarah Held und Sylvia Sadzinski
"Post-Porn-Film, Talks, Fest und die Politisierung des Pornos Ende November in der STWST: Die beiden Kuratorinnen Sarah Held und Sylvia Sadzinski geben eine Vorschau."
06/2019 Akademie der Bildenden Künste, Wien
Das eintägige Symposium reflektierte aktuelle Entwicklungen der sog. Neuen Rechten in den Feldern von Mode und Popkultur und diskutierte kritische zivilgesellschaftliche Bildungs- und Handlungsstrategien.
Über die Themenfelder des Symposiums hinaus bündeln die Herausgeberinnen Elke Gaugele und Sarah Held aktuelle Phänomene im Sammelband "toxische effekte - Um|Neu|Formierungen extrem Rechter in Mode, Feminismus und Popkultur", erscheint 01/2021 bei Transcript.
seit 06/2019
Erste Umsetzung im Rahmen des Symposiums "They Walked in Line - Um|Neu|Formierungen extrem Rechter in Mode und Popkultur" an der Akademie der Bildenden Künste, Wien.
Der Workshop beschäftigt sich mit möglichen Argementationsstrategien gegen toxische Feminismen und dekonstruiert die missbräuchliche Verwendung feministischer Erkenntnisse durch rechte Gruppen.
Dauer: 3h
05/2019
Firstborn Female Fest #7, Skopje, Mazedonien.
05/2019
Artikel in Die Referentin, Kunst- und Kulturzeitschrift
04/2019, University of Kentucky, School of Visual Arts
Konferenz: Materializing Resistance - Gender, Politics, Craft
Die Vortragsreise wurde mit freundlicher Unterstützung eines Reisestipendiums der Österreichischen Forschungsgemeinschaft realisiert.
Dieser Vortrag ist auf: Englisch
04/2019 New York University, New York City.
Konferenz: Sexuality and Borders.
Die Vortragsreise wurde mit freundlicher Unterstützung eines Reisestipendiums der Österreichischen Forschungsgemeinschaft realisiert.
03/2019
Die Referentin. Kunst- und Kulturzeitschrift
"Die Coming-Of-Age-Serie „Sex Education“ dreht sich um das Sextberatungsprojekt „Clinic“, das an der Morendale High von der toughen Meave initiiert wird. Sarah Held hat sich die Serie angesehen und stellt hier einige Charaktere mit ihren toxischen bis vulnerablen Männlichkeitskrisen vor. Auch wir meinen: quite zeitgeisty."
10/2018 International Conference Sexual Harassment and Sexual Violence, Universität Porto
Gemeinsam mit Jördis Spengler.
Dieser Vortrag ist auf: Englisch
seit 01/2019
Netzwerktreffen Clean Clothes, Magdeburg
Subversiver Kommunikationsguerilla-Workshop zum kritischen Umgang mit Fast Fashion Produkten als künstlerisch-affirmative Praxis.
07/2017
Pädagogische Hochschule, Freiburg
11/2017
Jugendkunst-/Kulturprojekt, gefördert durch die TKI, umgesetzt an verschiedenen Standorten in Tirol.
Ziel war progressive feministische Jugendarbeit an ruralen Orten umzusetzen fernab der urbanen Gender Studies Hotspots.
Gemeinsam mit Carmen Karr und Christine Psutka.
01/2017 Akademie der Bildenden Künste, Wien
Tagungsorganisation + Vortrag // Akademie der Bildenden Künste
Linz, Dezember 2016
Der Vortrag geht der Frage nach, welchen Beitrag Interventionskunst zum Sichtbarmachen von sexualisierter Gewalt gegenüber Frauen* leisten kann. In der Ausstellung home sweet home des Künstlerinnen-Kollektives Das Radikale Nähkränzchen (Innsbruck, 2006) wurde das vermeintlich traute Heim in seiner Negativkonnotation dargestellt. Das Unmarkierte wurde mittels Kunstaktion markiert. Sozialer Nahraum als Raum der Gewalt, der zwischen wohliger Geborgenheit und grausamem Unort oszilliert.
Wien, seit 2016
Gemütliches Pornoschauen inklusive Vortrag und Diskussion.
Porno kann mehr sein als reine Wichsvorlage: eine Form der Politik, der Kritik und des Protests. Als aktivistische und subkulturelle Praxis und als künstlerische Strategie kann Porno jenseits des Mainstreams gesellschaftliche Normen rund um Sexualität und Körper infrage stellen. Wie das gehen soll, zeigt erneut ein Film fern von den üblichen flachen Dialogen und dem finalen Cum Shot.
Referentinnen:
Sarah Held & Sylvia Sadzinski
11/2015 -01/2016
Haus am Lützowplatz, Berlin
02/2016 - 05/2016
Bundeskunsthalle, Bonn
Ausstellung von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich Ebert Stiftung. Kuratiert von Marcel Odenbach und Beate Eckstein
Die Girl Gangs against Street Harassment verstehen sich als feministische Kommunikationsguerilla die mittels leicht zugänglicher bzw. umsetzbarer Street Art Techniken Zeichen gegen Alltagssexismen im öffentlichen Raum setzt. Dezidiertes Ziel ist, mittels subversiv-künstlerischer Interventionen Street Harassment als soziales Problem zu kennzeichnen und dem entgegenzuwirken. Die öffentlich installierten Girl Gangs sollen sexualisierte Werbenarrative im urbanen Raum stören und versuchen Weiblichkeitsbilder zu diversifizieren.
Beitrag in Neue Muster, Alte Maschen. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Verschränkungen von Geschlecht und Raum. Hg. Sonja Lehmann, Karina Müller-Wienbergen, Julia Elena Thiel. Transcript 2015.
Schlagworte:
DIY - Postfeminismus - Popkultur - Gender - Kunst
In: Haut und Hülle. Umschlag und Verpackung. Techniken des Umschließens und Verkleidens. Hg. Ute Seiderer/Michael Fisch, Rotbuch 2014.
Schlagworte:
Gender - Popkultur - Tätowierung
Symposium: Do-it-Yourself! Subversive practices and informal knowledge. Marburg, November 2015. (Tagungsbandbeitrag in Arbeit)
11/2014
Interdisziplinäre Wochen der Fachhochschule Kiel
Feminist Action Days. Mannheim, November 2014
Vortrag
Symposium: Mark of the Devil. On a Classic Exploitation Film. An International Conference. In Kooperation mit der Universität Wien. Tamsweg, April 2014.
Symposium: GENDERED SPACES – SPATIALIZED GENDER. Synthese und Perspektiven der Konstitution von Raum und Geschlecht. Kassel, Oktober 2013
Feministischer Street Art Workshop zur visuellen Rückeroberung von öffentlichem Raum, Diversifizierung von Weiblichkeitsstereotypen im öffentlichen Raum und Empowerment von Frauen*.
Seit 2014 auf diversen interationalen (feministischen) Festivals und Vernetzungstreffen umgesetzt.
05/2015
Ladyfest Baltimore, USA.
07/2015
Artscape Kunstfestival, Baltimore, USA
Interdisziplinäre Wochen der Fachhochschule Kiel, November 2013
Interfiction XVII «instructable»: So funktioniert das! Kassel November 2011.
BarCamp Conference, DIY - Die Mitmachrevolution (Ausstellung), Frankfurt/M Dezember 2011.
PopDesignFestival. Designquartier Köln, Juni 2011.