Themenschwerpunkt: KI und Gesellschaft
Webseiten/Blogs/Soziale Medien:
nushinyazdani.com
Sprache/n: Deutsch, Englisch
Stadt: Berlin
Land: Deutschland
Themen: technology and culture, human centered design, künstliche intelligenz, intersektionalität, technologie, diskriminierung, artificial intelligence, data ethics, maschinelles lernen, ki, technikethik, feminismus & technologie
Nushin Isabelle Yazdani ist UX- und Transformationsdesignerin, Künstlerin und KI Ethik Researcherin. Es ist ihr Anliegen, sinnvolle Produkte und Services rund um menschliche Interaktion zu erschaffen. Außerdem erforscht sie den Einfluss von Technologie auf die Gesellschaft. Im Education Innovation Lab arbeitet Nushin an der Transformation des Bildungssystems und der Entwicklung innovativer Lernmethoden. Ihre Arbeit ist geprägt von ihrer Begeisterung für Muster in menschlichem Verhalten und Daten, ihrem Interesse für intersektionalen Feminismus, soziale Gerechtigkeit, Empathie und Aktivismus.
Vorträge / Referenzen:
Wenn Menschen über Menschen entscheiden, beeinflussen vorgefertigte Wahrnehmungen, Stereotype, Vorurteile und erlernte Verhaltensmuster den Prozess. Um diese Biases aus der Welt zu schaffen, werden immer häufiger Entscheidungsprozesse in algorithmische Systeme ausgelagert – in dem Glauben, die „neutrale Technik“ würde objektiver und diskriminierungsfreier entscheiden können als der Mensch.
Die Realität jedoch sieht anders aus: Algorithmische Entscheidungssysteme reproduzieren sexistische, rassistische und andere diskriminierende Strukturen, die in der Gesellschaft vorherrschen – oder schaffen ganz neue Möglichkeiten der Unterdrückung und Marginalisierung. Algorithmische Entscheidungssysteme können die soziale Ungerechtigkeit verstärken, die sie eigentlich abschaffen sollten.
Wo sind die Designer*innen in diesem Prozess? Als Designer*innen gestalten wir Produkte, Services und Systeme, doch bei der Schaffung von KI-Tools kommen wir allzu oft nur ganz am Ende des Gestaltungsprozesses, bei dem Design des Interfaces, vor. Dabei sind unsere Kenntnisse im Mensch-zentrierten Gestalten, im qualitativen Erkenntnisgewinnen und im Einlassen auf andere Perspektiven eine gute Voraussetzung, um Ungerechtigkeiten anzugehen. Dafür müssen wir uns aber mit diesen Ungerechtigkeiten, mit Machtverhältnissen und Privilegien auseinandersetzen, und damit, wie sie unsere Gestaltung beeinflussen.