Themenschwerpunkt: Agentin, Aktivistin, Kuratorin
Twittername: @Media_Loca
Webseiten/Blogs/Soziale Medien:
http://www.media-loca.com
Sprache/n: Deutsch, Englisch
Stadt: Berlin
Themen: networking für frauen, unternehmerinnentum, frauenquote, herstory of electronic music, refugees, feminismus & musik, booking, berlin history of electronic music, medialoca, booking agent, networking, frauennetzwerke
Nach meinen Studium von 1986 bis 1992 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Richter zog ich Anfang der 1990er Jahre nach Berlin und engagierte mich in der elektronischen Musikszene der Stadt.
Zuerst als DJ, dann als Mitorganisatorin des Berliner Clubs ELEKTRO sowie später des Clubs PANASONIC und ab 1995 als Mitbegründerin des Underground Plattenlabels Elektro Music Department (EMD), auf dem mehrere Alben und Singles veröffentlicht wurden, z. T. Solo aber auch Kollaborationen.
Bis 2005/2006 war ich regelmäßig und international unterwegs als Live-Act und DJ, z.B. Hongkong, US-Tour etc.
Von 1993 bis 1998 arbeitete ich außerdem im Berliner Plattenladen Hard Wax, wo ich die Sparte „Strange Music“ initiierte und betreute.
Nach Tätigkeiten in verschiedenen Agenturen gründete ich 2009 meine eigene Künstleragentur MEDIA LOCA, die unter anderem Jan Jelinek, das Kammerflimmer Kollektief, Electric Indigo, Natalie Beridze, Gudrun Gut und Acid Maria vertritt.
Seit 2011 moderiere ich eine regelmäßige Radiosendung auf reboot.fm und ko-kuratierte Festivals wie das "Perspectives Festival" (2013), "Continuity and Change" (2014), "Heroines of Sound" (2015 - 2018).
Seit Ende 2015 organisiere ich ehrenamtlich kulturelle Aktivitäten für Geflüchtete in Berlin, wie "Faces / A Night for Friendship" und engagiere mich im Asylrecht über Amnesty International.
1998 wurde meine Tochter Maia geboren. Ich lebe und arbeite in Berlin.
Als Aktivistin innerhalb der Musikszene seit der frühen 90er Jahre werde ich immer wieder zu Panels eingeladen zu unterschiedlichen Themen wie Berliner Techno-Geschichte, Quoten im Festival-/Veranstaltungsbereich, Wahrnehmung von Musikerinnen, Netzwerke...
Vorträge / Referenzen:
Stimmt es, dass die MeToo-Debatte im Musikgeschäft noch nicht angekommen ist? Liegt es etwa daran, dass im Popbusiness Geschlechtergleichheit schon immer großgeschrieben wurde? Wer nun einen Lachanfall kriegt, ist genau richtig für den Popsalon im April. Denn zu Gast sind die Musikerin und DJ Electric Indigo aus Wien und Mo Loschelder, die dem Berliner Techno Underground wichtige Impulse verliehen hat, etwa mit dem Label Elektro Music Department. Electric Indigo, bürgerlich Susanne Kirchmayr, hat zudem vor 20 Jahren das Netzwerk female:pressure gegründet: Eine Datenbank, die früh erkannt hat, dass Geschlechterverhältnisse nur mit Arbeit zu verändern sind. Oder auch mit Kunst? Wie immer diskutieren wir anhand hervorragender sowie scheußlicher Videobeweise aus der weiten Welt der Techno- und der Pop-Musik.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
How to be booked as an artist (DJ/VJ/etc), how to be a booking manager, what it takes to successfully run a booking agency and what are the conditions in Berlin and world-wide.
Two prominent Berlin based booking agency owners and industry professionals will join us in the discussion and share their professional experience and insight:
Mo Loschelder from Media Loca and Annika Weyhrich from fling.
Speakers: Mo Loschelder (Heroines Of Sound), Jessica Ekomane (musician/sound artist), Aschka (DJ/producer/female:pressure) Katja Lucker (Musicboard Berlin), Jana Sotzko (Soft Grid), Ziúr (DJ/producer/BOO HOO) & before and after w/ *DJ Larry (Creamcake)
Panel moderation by journalist/musicologist Stephanie Alisch.
In this panel, we will be looking at the support structures that women/female-identified people access (or provide) within the music industry. Questions for the panel include: have they experienced such structures, what were they, where did they come from, and how have they benefitted from them? Did they seek out the structures? Or did they happen organically? Alternatively: what do they feel is lacking? We'll also be looking at strategies of self-care and survival techniques.
Where: Aquarium, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin
U8 / U1 Kottbusser Tor
Language: English
Free Entry
Frauenpower, Frauenquote, Diversity – und trotzdem: Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist in vielen Bereichen unseres Lebens noch nicht angekommen. Auch in der Musik-Branche sind weibliche Akteure weiterhin unterrepräsentiert und Benachteiligungen ausgesetzt: Promo und Booking sind ‚klassische Frauensache‘ – Fame and Fortune liegen in männlicher Hand. Was die Eintrittsbarrieren für Frauen in die Musikbranche sind und wie man daran etwas ändern kann, darüber wollen wir beim nächsten Berliner Musiker Treff gemeinsam mit der DJane Electric Indigo – Gründerin von female:pressure, einem internationalen Netzwerk von Künstlerinnen aus den Bereichen elektronische Musik und digitale Künste – und der Bookingagentin (Media Loca) und Kuratorin (Heroines of Sound) Mo Loschelder diskutieren. Moderation: Felix Gebauer
– ein dreiteiliges Talk-Programm zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft freier Kunst- und Kulturräume in Berlin-Mitte –
MI 30.11.16 / 19H30
I. VERGANGENHEIT: RÜCKBLICK 90ER JAHRE
Mo Loschelder (Elektro), Tina Friedrich (allgirls international berlin art), Pit Schultz (Botschaft e.V.), Robert Lippok (To Rococo Rot), Christian Morin (Eimer)
Moderation: Ulrich Gutmair (Taz)
As a longstanding force in the Berlin electronic music scene, in my seminar, i shared experiences as a music producer, DJ, promoter, label owner, booking agent and curator with the aim to encourage other women to forge ahead with their own practice, and to generally raise awareness of the importance of tackling gender imbalances in our music scenes.
Next to sharing practical experiences, that are valuable to women and men alike, i introduced female pioneers of electronic music since the 1940s until today.
I provided information on useful networks and databases of and for women in today’s electronic music scenes.
The seminar closed with an open discussion that drew together the various threads relevant for the current situation of women in the field:
historical developments, education, difference and sameness, wide-spread sexism, persistent conventions and clichés, new opportunities and old challenges, affirmative action, self-empowerment and networks ... and the troubles and profound satisfactions of going on stage.