Themenschwerpunkt: Awareness Gewalt Männlichkeit
Sprache/n: Deutsch, Englisch
Stadt: Essen
Themen: männlichkeit, empowerment, diskriminierung, gender, feminismus, sexismus, toxic masculinity, gewalt, sexualisierte diskriminierung und gewalt, prävention
Ich biete: Vortrag, Seminarleitung, Beratung, Training
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Laura Chlebos (*1989) arbeitet aktuell als Sozialwissenschaftlerin im Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung in der Landeshauptstadt Düsseldorf . Dort arbeitet Sie im Bereich "Geschlechtsspezifische Gewalt" und besetzt die Koordinierungsstelle Istanbul-Konvention. Aktuell erarbeitet Sie einen Aktionsplan gegen "(Sexualisierte) Gewalt unter Erwachsenen".
Bis 2022 arbeitete Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im 𝐌𝐚𝐫𝐢𝐞 𝐉𝐚𝐡𝐨𝐝𝐚 𝐂𝐞𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐟𝐨𝐫 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐆𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐮𝐝𝐢𝐞𝐬 (𝐌𝐚𝐉𝐚𝐂) an der Ruhr-Universität Bochum. Dort führte Sie das Projekt "𝐔𝐧𝐬𝐞𝐫 𝐂𝐚𝐦𝐩𝐮𝐬 - eine Kampagne gegen sexualisierte Gewalt an der Hochschule" durch.
Außerdem war sie bei der 𝐅𝐔𝐌𝐀 - 𝐅𝐚𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐞 𝐟ü𝐫 𝐆𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐃𝐢𝐯𝐞𝐫𝐬𝐢𝐭ä𝐭 𝐍𝐑𝐖 für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Sie studierte an der Ruhr-Universität Bochum Sozialwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpsychologie und Geschlechterforschung im Masterstudiengang. Sie arbeitete zudem als wissenschaftliche Hilfskraft im Gleichstellungsbüro der RUB und für die Professorin für Geschlechterforschung Prof. Dr. Katja Sabisch. Gegenwärtig promoviert Laura Chlebos zu den Erfahrungen mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt während des Studiums und arbeitet freiberuflich als Speakerin, Workshopleiterin und Wissenschaftlerin.
2014 konzipierte und veranstaltete sie mit zwei Kommilitoninnen die Tagung "Pop und Gender - Forschung an der Schnittstelle von Medienwissenschaft und Gender Studies" an der RUB und rief im selben Jahr den Blog '𝐅𝐞𝐦𝐢𝐧𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬 𝐢𝐦 𝐏𝐨𝐭𝐭' ins Leben, der mittlerweile ein großes überregionales Publikum über verschiedene Kanäle (Blog, FB, Instagram, Workshops) erreicht.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum und dem Gleichstellungsbüro der Ruhr-Uni Bochum entwickelte sie 2016 die Awarenesskampagne "𝗘𝗿𝗸𝗲𝗻𝗻𝗲 𝗱𝗶𝗲 𝗚𝗿𝗲𝗻𝘇𝗲", die das Feiern sicherer machen möchte.
𝗩𝗲𝗿ö𝗳𝗳𝗲𝗻𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 (Auswahl)
➤ Toxic Masculinity - Ein Podcast von Deutschlandfunk Nova | https://kurzelinks.de/an3n
➤ Kritische Männlichkeit - Ich werde Feminist | Podcast des MDR https://kurzelinks.de/3r5a
➤ Beitrag zur Broschüre "Antifeminismus als Demokratiegefährdung?! Gleichstellung in Zeiten von Rechtspopulismus (BAG | AAS; https://bit.ly/2y2lqnU)
➤ Awarenessreader (wissenschaftliche Hinweise) für das Buch "100 Karten über Sex" des Katapult Verlags | https://kurzelinks.de/2wl5
➤ Ist Männlichkeit giftig? (WDR) https://unser-campus.de/ist-maennlichkeit-giftig-laura-chlebos-im-interview-mit-wdr-cosmo/
➤ „Unser Campus“ – eine Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt. Interview mit Laura Chlebos (Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW): https://www.gender-blog.de/beitrag/kampagne-unser-campus
➤ Sexismus (jetzt.de) : https://www.jetzt.de/gender/sexismus-bei-frauen
➤ Female Festival Task Force - Sexismus auf Festivals: https://www.deutschlandfunkkultur.de/musikfestivals-im-feminismustest-bei-metalkonzerten-feiern.2156.de.html?dram:article_id=452850
Vorträge / Referenzen:
11.01.22 // Heliosschule Köln
Wie alle Institutionen ist auch die Schule nicht frei von (Geschlechter-)Stereotypen und Diskriminierung. Schüler*innen, aber auch Lehrer*innen und andere Mitarbeiter*innen können tradierte Geschlechterbilder reproduzieren. Denn wir alle haben Geschlechterstereotype verinnerlicht. Anstatt sich von 'Schuldgefühlen' ausbremsen zu lassen, müssen wir einen reflektierten Umgang mit den eigenen Möglichkeiten erlernen, um uns für (Geschlechter-)Gerechtigkeit im (Schul-)Alltag einsetzen zu können.
In diesem Workshop setzen wir uns mit den eigenen Vorstellungen von Geschlecht auseinander und überprüfen sie auf Stereotype und Vorurteile. Nach einer Einführung in die Theorie der sozialen Konstruktion von Geschlecht widmen wir uns relevanten Stationen der feministischen Schul- und Geschlechterforschung.
Abschließend werden wir uns die Fragen stellen, welche Rolle tradierte Geschlechtervorstellungen im Schulalltag spielen und welchen Beitrag wir dazu leisten können, diese zu überwinden, um so zu einer Pluralisierung von Geschlechterbilder beizutragen.
08.11.21 // FUMA - Fachstelle für Gender und Diversität NRW // 08.12.21 AWO Dortmund
Der Begriff „Toxic Masculinity“ (oder Toxische Männlichkeit) erfährt in den sozialen Medien und im Feuilleton Konjunktur. Für die einen stellt er eine Möglichkeit dar, destruktive männliche Denk- und Verhaltensweisen neu zu framen und zu reflektieren, andere verstehen ihn als pauschalisierendes Label oder gar als Angriff.
Aber woher kommt der Begriff und was ist wirklich gemeint, wenn von Toxic Masculinity die Rede ist? Welchen Einfluss hat das Konzept auf das eigene Selbstverständnis oder die politische sowie pädagogische Arbeit? Diesen Fragen wollen wir in dem einführenden Workshop nachgehen und gemeinsam diskutieren.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
12.04.2021 // Universität Siegen & Katho NRW // Vortragsreihe: Feministische Perspektiven - Trauma, Geschlecht und Vulnerabilität
Feminist*innen der jüngeren Generation sehen sich gegenwärtig immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, dass sie stärker gegeneinander als für die gemeinsame Sache kämpfen. Doch seit jeher ist der Kampf für Gleichberechtigung von Unstimmigkeiten und gegensätzlichen Positionen durchzogen.
In diesem Vortrag soll ein Blick auf die Kämpfe in der Vergangenheit geworfen und ein Bogen zu aktuellen Forderungen und Debatten gespannt werden. Begriffe wie Intersektionalität und Queer sollen beleuchtet werden, um im Anschluss gemeinsam darüber zu diskutieren, ob ein breites feministisches Engagement möglich ist bzw. möglich sein muss.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
20.04.2021 // FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW
Awarenessarbeit hat zum Ziel, eine Sensibilität und Offenheit für andere Lebensrealitäten und damit verbundene Erfahrungen zu schaffen. Grundvoraussetzung dafür ist, das Erkennen und die Infragestellung der eigenen Stereotype und Vorurteile und die Motivation, diese abzubauen. Im feministischen Kontext bedeutet das, sexistische Strukturen und Verhaltensweisen zu erkennen, einen Weg zu finden, diese zu benennen und ihnen aktiv entgegenzutreten. Sich diesen diskriminierenden Gesellschaftsstrukturen oder Verhaltensweisen bewusst zu werden, verlangt Reflexionsarbeit und ein kontinuierliches (Dazu-)Lernen. Es braucht Courage und auch Empathie sich mit der eigenen Position in der Gesellschaft und den damit verbundenen Privilegien auseinanderzusetzen und Diskriminierung zu erkennen. Auf die vermeintlichen „Mängel“ wird man in der Regel von anderen hingewiesen. Das heißt, Diskriminierung spürt man, den eigenen Privilegien muss man sich erst gewahr werden.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Die Hochschule ist ein sozialer Raum. Gesellschaftliche Problemlagen und Tabuthemen spiegeln sich auch an der Hochschule wider – so auch sexualisierte Diskriminierung und Gewalt.
Diese Veranstaltung stellt eine Einführung in die Thematik dar und hat darüber hinaus zum Ziel anhand der Kampagne Unser Campus der RUB über mögliche Awareness- und Präventionsstrategien zu informieren.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
07.10.2019 // Frauenberatungszentrum Köln e.V. // Feministischer Salon
Feminist*innen der jüngeren Generation sehen sich gegenwärtig immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, dass sie stärker gegeneinander als für die gemeinsame Sache kämpfen. Doch seit jeher ist der Kampf für Gleichberechtigung von Unstimmigkeiten und gegensätzlichen Positionen durchzogen.
In diesem Vortrag soll ein Blick auf die Kämpfe in der Vergangenheit geworfen und ein Bogen zu aktuellen Forderungen und Debatten gespannt werden. Begriffe wie Intersektionalität und Queer sollen beleuchtet werden, um im Anschluss gemeinsam darüber zu diskutieren, ob ein breites feministisches Engagement möglich ist bzw. möglich sein muss.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
28.09.2018 // Frauen e.V. Coesfeld
“But we’re living proof that eventually – and you even see the beginnings of the
shift starting during the Ancient Era – the culture was transformed so radically
that rape is as unthinkable today as it was normalized back then.”
The Feminist Utopia Project (2017)
In unserer Gesellschaft werden wir als Frauen und Männer großgezogen. Ergebnis dieser binären Sozialisation sind unter anderem geschlechtsspezifische Verhaltensweisen, berufliche und familiäre Ziele und Träume. Die Gesellschaft in der wir leben, ist (offen) sexistisch, wovon insbesondere Mädchen und Frauen und Menschen, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen wollen oder
können, betroffen sind. Sie können schlechtere berufliche Chancen, weniger Geld für gleiche Arbeit und einen Haufen unbezahlte Sorgearbeit haben und (sexualisierte) Gewalt erfahren.
Das oben genannte Zitat stammt aus einem anglo-amerikanischen Sammelband über feministische Utopien. In einer der Erzählungen imaginiert die Autorin eine zukünftige Gesellschaft, in der Vergewaltigung nicht mehr existiert. Sie blickt
schockiert auf unsere Gesellschaft zurück, die den Betroffenen selbst die Schuld für die erfahrene Gewalt gibt, Tipps formuliert, wie Vergewaltigung vermieden werden kann und in der Sex für viele Menschen mehr Leid als Lust bedeutet.
Mit diesem Vortrag möchten wir uns unsere aktuelle gesellschaftliche Lage vergegenwärtigen, Begriffe wie rape culture und victim blaming klären so wie Möglichkeiten diskutieren, wie diese Utopie zu unserer Realität werden könnte.
21.09.2018 // Pisa
"Unser Campus" ist eine Präventionskampagne für die Ruhr-Universität Bochum. Sie soll ins Leben gerufen werden, um das Sicherheitsgefühl auf dem Campus zu erhöhen und sich sexualisierter Gewalt entgegenzustellen. Die Kampagne soll die Identifikation mit der Universität erhöhen und ein schutzgebendes Gemeinschaftsgefühl befördern.
Dieser Vortrag ist auf: Englisch
02.03. "Gemeinsam wollen wir mit der Referentin Laura Chlebos (Sozialwissenschaftlerin und Gründerin des Blogs Feminismus im Pott) Positionen und Perspektiven der verschiedenen feministischen Strömungen erarbeiten und deren Konfliktpotential anhand aktueller feministischer Debatten diskutieren."
Der Workshop wurde organisiert vom Frauennetzwerk StädteRegion Aachen, der ASF Aachen, den Jusos Aachen und der Juso Hochschulgruppe Aachen
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch