Kerstin Hermuth-Kleinschmidt

Nachhaltigkeitsberatung - Schwerpunkt Life Sciences


Themenschwerpunkt: Nachhaltigkeit + Life Sciences

Webseiten/Blogs: www.niub-nachhaltigkeitsberatung.de , https://www.nimirum.info/nachhaltigkeit/csr/

Sprache/n: Deutsch, Englisch, Französisch

Stadt: Freiburg

Land: Deutschland

Themen: csr, naturwissenschaften, life sciences, nachhaltigkeit

Biografie:

Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt hat an der Universität Freiburg Chemie mit Schwerpunkt Biochemie studiert und promoviert. Nach mehreren Jahren in der Life-Sciences-Industrie hat sie sich dem Thema Nachhaltigkeit zugewandt und unter anderem an der Universität Koblenz-Landau eine Zusatzqualifikation im Bereich “Umweltmanagement und Umweltökonomie” abgeschlossen. Ihr Fokus liegt nun auf der Implementierung und Begleitung von Nachhaltigkeitsprozessen (Schwerpunkt: Life Science Branche) sowie in der Unterstützung des CSR-Reportings. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die praktische Umsetzung von Nachhaltigkeit in der naturwissenschaftlichen Arbeit und Forschung.

Sie publiziert regelmäßig zu verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit, speziell zum Thema “Nachhaltigkeit in Forschung und Labor”.

Außerdem unterrichtet sie am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften (ZAK) des KIT Karlsruhe im Rahmen des Begleitstudiums “Nachhaltige Entwicklung”: https://www.zak.kit.edu/kollegium_5346.php

Seit 2014 ist sie Mitglied bei EGNATON, der europäischen Gesellschaft für nachhaltige Labortechnologien. Hier unterstützte sie die Entwicklung von EGNATON-CERT, dem ersten Zertifizierungssystem für nachhaltige Labortechnologien und ist nun Teil des Auditorenteams.

Vorträge / Referenzen:

Die Mikro-LC - eine nachhaltige Methode in der Routineanalytik

Nachhaltigkeit im Kontext Forschung und Labor mit einem speziellen Fokus auf den Begriff der "green analytics"
"Green chromatography" als Teil einer nachhaltigen Analytik - alternative Methoden im typischen HPLC-Workflow, die diesen Prinzipien entsprechen
Miniaturisierte HPLC-MS/MS-Analytik in der Praxis - Vergleich ziwschen einer klassischen HPLC-MS/MS-Methode und einer miniaturisierten Variante

*Dieser Vortrag wurde gemeinsam mit Lars Reinder, IUTA, auf dem Pharmalab - Kongress 2019 gehalten

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Aktive Sicherheit von Anfang an - Sicherheit als integraler Bestandteil des nachhaltigen Labors

Nachhaltigkeit im Kontext von Forschung und Labor bedeutet, die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und sozio-kulturelle Faktoren, allen voran die Sicherheit, gleichwertig zu betrachten. Dies gilt nicht nur für die Planung und den technischen Betrieb, sondern genauso für die Forschungs- und Laborarbeit. In der Umsetzung erfordert dies eine integrative Herangehensweise, die alle drei Dimensionen ausgewogen berücksichtigt – bei der Ausgestaltung von Laborprozessen, der Organisation und den eingesetzten Methoden. Hier helfen verschiedene Tools und Konzepte. Bekannt sind die Prinzipien der „Green analytics“ oder der “Nachhaltigen Chemie“, die nicht nur ökologische Aspekte, sondern genauso Sicherheit als integralen Bestandteil berücksichtigen. Auch die Trends Digitalisierung, Automatisierung und Miniaturisierung bieten Chancen für Prozessoptimierung und Risikominimierung. Der Vortrag zeigt anhand verschiedener Beispiele auf, wie diese Konzepte integriert und ein sicheres und nachhaltiges Labor gestaltet werden kann.

Sustainable Research - How to Sustain IT

How can IT and Software Tools make your work in the Lab & in Research more sustainable?

Dieser Vortrag ist auf: Englisch
Nachhaltigkeit in den Naturwissenschaften - Beispiele und Ideen zur direkten Verknüpfung von Theorie und Praxis

Eine Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Lehre ist unerlässlich, um Studierende auf übergreifendes Denken vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, Probleme nachhaltiger Entwicklung in interdisziplinären Zusammenhängen erkennen und beurteilen zu können. In den Naturwissenschaften ist die praktische Arbeit im Labor fester Bestandteil des Studiums. Dies bietet die Möglichkeit, von Beginn an auf mehreren Ebenen für mehr Nachhaltigkeit in der Forschung zu sensibilisieren und somit, neben theoretischen Inhalten, Folge- und Handlungswissen praxisnah zu vermitteln und beides eng aufeinander abzustimmen. Konzepte wie die der „Nachhaltigen Chemie“, „green analytics“ oder „green engineering“ sind fest in den Curricula zu etablieren und mit praktischen Beispielen zu verknüpfen. Dieser Artikel legt einen Schwerpunkt auf die „Nachhaltige Chemie“, da es hier bereits eine Vielzahl an Entwicklungen und Lösungsvorschlägen gibt, die als Vorbild für andere Bereiche dienen können. Dazu kommt die Vermittlung von Bewertungswissen und das Arbeiten in einer „nachhaltig ausgerichteten“ Umgebung von Anfang an. Als Beispiel werden die „Green lab“-Programme vorgestellt, die seit einigen Jahren an amerikanischen Universitäten fest etabliert und institutionell verankert sind. Schließlich können all diese Maßnahmen – direkt und indirekt – dazu beitragen, die Verantwortung für das eigene Tun zu schulen und Studierende empfänglicher dafür zu machen, „über den Tellerrand“ zu blicken. Darüber hinaus sollten Themen wie Technikfolgenabschätzung, Verantwortung in der Forschung und gegenüber der Gesellschaft, fächerübergreifendes Denken und die Offenheit für neue Konzepte Teil des Lehrangebots werden. Das Ziel eines modernen naturwissenschaftlichen Studiums sollte es schließlich sein, Nachhaltigkeitswissen, -kompetenzen und Bewertungswissen zu vermitteln, um entsprechende Lösungen entwickeln zu können.

Der Tagunbsbeitrag wurde veröffentlicht in: "Nachhaltigkeit in der Lehre": https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-56386-1_5

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch