Themenschwerpunkt: Intersektionalität & Diversity
Sprache/n: Deutsch, Englisch
Stadt: Hamburg
Land: Deutschland
Themen: intersektionalität, geschlechtliche und sexuelle vielfalt, empowerment, popfeminismus, diversity, rassismuskritisches arbeiten, gendersensible kommunikation, geschlechtsspezifische gewalt, anti-diskriminierung, flucht und asyl
Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Beratung, Training, Interview
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.
Ich biete Trainings, Vorträge, Seminare, Moderationen und Mediationen an. Sprechen Sie mich gerne per Mail an und wir entwickeln gemeinsam ein passendes Konzept für Ihr Anliegen.
Johanna Elle, Jahrgang 1989 ist promovierende Kulturanthropologin mit mehrjähriger Erfahrung in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Gender, Flucht und Aufnahmepolitiken. In der politischen Bildungsarbeit leitet u.a. Workshops, Weiterbildungen und Vorträge im Bereich Anti-Diskriminierung, Rassismus und sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.
Ausserdem arbeitet sie an verschiedenen Hochschulen als Dozentin zu Themen wie Diversity, Popfeminismus, Intersektionalität.
Johanna Elle hat zahlreiche Artikel und Berichte verfasst, einen kurzen Einblick erhalten Sie weiter unten.
Methodisch-didaktisches Konzept:
Ich bin von Haus aus zertifizierte Mediatorin mit dem Schwerpunkt auf Teams und Gruppen, Wissenschaftlerin und bin in der politischen Bildungsarbeit tätig.
Mein methodisch-didaktisches Konzept basiert auf praktischem Arbeiten und Erfahren, d.h. sowohl mit konkreten Methoden eigenes Handeln, Einstellungen und strukturelle Ungleichheitsverhältnisse zu reflektieren, als auch an aktuellen Themen zu diskutieren und neue wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen zu lassen.
Ich arbeite in meinen Trainings, Workshops, Vorträgen und Seminaren sehr viel zu und mit dem Konzept Intersektionalität (auch Mehrfachdiskriminierung genannt), da ich es wichtig finde alle Formen der Unterdrückung, die oft verschränkt wirken, aufzuzeigen und zu adressieren.
Für meine Trainings ist es mir ein großes Anliegen einen fehlerfreundlichen Raum zu schaffen. Als Mediatorin ist es mir ein besonderes Anliegen Menschen abzuholen, zu verstehen und einen gemeinsamen Prozess zu initiieren.
Ich arbeite gerne sowohl im als auch mit dem Internet und bin begeistert von multimedialen Formaten. Es macht mir viel Spaß Neues auszuprobieren und auf spezifische Anliegen einzugehen.
Vorträge / Referenzen:
Seminar im Wintersemester 2021/22 am Zentrum für Gender und Diversity in Hamburg.
Im Seminar werden wir uns gemeinsam dem institutionellen und politischen Umgang mit Gender und Diversität sowie seinen Fallstricken widmen.
Im ersten Teil des Seminars werden wir Grundlagen zu Gender und Diversity sowie Intersektionalität, Partizipation und Empowerment als analytische Werkzeuge vertiefend kennenlernen. In einem zweiten Schritt wird das Wissen aus dem ersten Teil konkret angewendet: Gemeinsam untersuchen wir anhand aktueller Beispiele, wie in Deutschland mit Geschlecht, Sexualität und Vielfalt umgegangen wird. Mithilfe von konkreten Fällen (beispielsweise der Debatte um gendergerechte Sprache) beschäftigen wir uns u.a. mit folgenden Fragen:
Wie sehen Strategien zu gleichberechtigter Teilhabe und ein sensibler Umgang mit Vielfalt aus? Wie wirken sie sich aus? Welche Rolle spielen Empowerment, Partizipation oder Powersharing hier? Welche Schwierigkeiten und Fallstricke können sich auftun? Was ist z.B. Femonationalismus oder Pink Washing? Welche Rolle spielen intersektionale Sicht- und Handlungsweisen? Wer wird durch spezifische Maßnahmen angesprochen, wer wird sichtbar, wer bekommt einen Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe? Welche Alltagspraktiken, welche aktivistischen Kämpfe finden (keinen) Eingang in institutionelle Strategien?
Dieser Vortrag ist auf: DeutschBildungsurlaub 2021
Diskriminierenden Handlungen und Strukturen begegnen wir überall in unserem Alltag: In Gesprächen, auf dem Wohnungsmarkt, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Bus, ….
Manchmal sind wir betroffen, manchmal sind wir an Diskriminierung beteiligt und oft bemerken wir Diskriminierung nicht oder sehen über sie hinweg. Dies hat unterschiedliche Gründe, z.B. sind wir uns unseren Privilegien und Vorurteile nicht bewusst sind, uns fehlen Handlungsperspektiven oder wir sind nicht geübt im konkreten Umgang mit Sexismus, Trans*-, Inter*- und Homofeindlichkeit, Rassismus oder Klassismus.
In diesem Seminar nehmen wir dies als Ausgangspunkt, um in einem fehlerfreundlichen und wertschätzenden Umfeld Wissen über die verschiedenen Diskriminierungsformen und ihrer Historie zu vermitteln und mithilfe kreativer Methoden in die Reflektion eigener Privilegien und Vorurteile zu gehen. Darauf aufbauend werden wir gemeinsam Handlungsperspektiven und Tools diskutieren und entwickeln, um aktiv an dem Abbau von Diskriminierung mitzuwirken!
Vortrag 2021 auf der Tagung Troubling Gender: New Turbulences in the Politics of Gender in Europe, Göttingen. (gemeinsam mit Prof. Dr. Sabine Hess)
Against the backdrop of a three years-long research project on “Gender, Forced Migration & the Politics of Reception” we will show how gender entered the discursive and political field of asylum in the aftermath of the 2015 events quickly labled as “European Refugee Crisis”. Whereas gender was for a long time a marginal(ized) category and analytics in the political as well as academic migration field this has almost changed overnight in 2015. By applying a praxeographic intersectional approach, based on notions of the anthropology of policy as well as legal anthropology, will show how gender-narratives were used by different actors in the field producing highly ambivalent repercussions and highly contradictory material effects. Thereby we will demonstrate how racial and gendered narratives intersect producing a specific ethnizized paternalist-authoritarian stance of gender-mainstreaming whereas ‘gender-equality’ appears again as a white women’s burden.
Dieser Vortrag ist auf: EnglischSchattenbericht für Grevio 2021 im Auftrag von Pro Asyl (gemeinsam mit Andrea Kothen)
PRO ASYL, Flüchtlingsräte und die Universität Göttingen veröffentlichen einen Schattenbericht zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Bezug auf geflüchtete Frauen und Mädchen in Deutschland.
Dieser Vortrag ist auf: DeutschWissenschaftlicher Artikel aus dem Jahr 2020
In: Kulaçatan& Behr (Hg.): Migration, Religion, Gender und Bildung. Beiträge zu einem erweiterten Verständnis von Intersektionalität. Transcript. (gemeinsam mit Prof. Dr. Sabine Hess).
Seit dem Sommer und Herbst 2015 gab es mit Blick auf Gendersensibilität im Kontext von Flucht und Migration so manche Verschiebung [...]
Vortrag 2019 auf dem Fachtag
„Frauen und Migration. Diversity - Unsicherheiten und Herausforderungen in der sozialpsychiatrischen Praxis" organisiert durch die AG Frauen im Sozialpsychiatrischen Verbund für Stadt und Landkreis Göttingen in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro Göttingen
Dieser Vortrag ist auf: DeutschRadiobeitrag 2020
Feminismus ist inzwischen im Mainstream angekommen. Feministische Slogans finden sich auf T-Shirts von Modelabels, als Graffiti an Wänden und zahlreiche Frauen* waren auch dieses Jahr am 8. März wieder in Göttingen auf der Straße. Doch nicht nur an diesem Tag setzen sich Frauen für ihre Belange ein. Sie kämpfen tagtäglich für ihre Selbstbestimmung, gegen sexualisierte Gewalt und für die Anerkennung ihrer Arbeiten. Jeder Tag ist für sie ein 8. März – ein Frauentag oder eben auch ein Frauenkampftag. Weltweit wird die feministische Bewegung immer größer und Feminismus zum geflügelten Wort. Doch was ist eigentlich Feminismus? Johanna Marie Elle ist sowohl im Alltag, als auch in ihren Forschungsprojekten im Institut für Kulturanthropologie der Universität Göttingen feministisch unterwegs. Unter anderem ist sie Mitarbeiterin im Verbundforschungsprojekt "Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken". Mira Lou Braun hat mit ihr über ganz große kleine Wörtchen Feminismus gesprochen.
Dieser Vortrag ist auf: DeutschFilmvorführung "Die letzten Tage" von Lalit Vachani über die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in St. Andreasberg
im Kino Lumière
Anschließend Podiumsdiskussion über den langen Sommer der Migration mit Miriam Düsterhöft (Koordinationsstelle Migration und Teilhabe, Aurich), Johanna Elle (Institut für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie, Universität Göttingen) and Jarno Lang (ASB Hildesheim).
Lalit Vachani, der als Dokumentarfilmer am CeMIS arbeitet, stellt seinen neuen Film über die letzten Tage einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in einer deutschen Kleinstadt im Harz vor. "Die letzten Tage" ist ein Dokumentarfilm über die alltäglichen kleinen Handlungen und Erfahrungen, durch die Zuflucht geschaffen wird.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch