Themenschwerpunkt: Dekolonialität und Erinnerung
Sprache/n: Deutsch, Englisch, Swahili
Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
Land: Deutschland
Themen: intersektionalität, erinnerungskultur, post-colonial studies, archivierung, praxisforschung, feministische gesellschaftskritik, rassismuskritik, dekolonialistische theorie, dekolonialisierung und hochschule
Ich biete: Vortrag, Moderation, Beratung, Training, Interview
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.
Iris Rajanayagam ist Historikerin (Köln, Dar es Salaam und Berlin) und arbeitet zu post- und dekolonialen Theorien, Intersektionalität, Erinnerungspolitik(en) und Social Change. Sie ist Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität im Fachbereich Politische Bildung und plurale Demokratie der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Zuvor leitete sie die Organisation xart splitta in Berlin. Iris Rajanayagam lehrte viele Jahre an der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) im Modul „Rassismus und Migration“ sowie im internationalen Masterstudiengang „Social Work as a Human Rights Profession” und war hier von 2017 bis 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Praxisforschungsprojekt “Passkontrolle – Leben ohne Papiere in Geschichte und Gegenwart” tätig sowie an der Gestaltung der Seite Verwobene Geschichte*n mitbeteiligt.
Vorträge / Referenzen:
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte, „Bundesfachkongress Interkultur 2023“, Fachforum: "Erinnerungsräume – Wem gehört die Erinnerung?", 2023.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
With the #RhodesMustFall movement at the University of Cape Town in 2015, an international movement was initiated that brought the question of the decolonisation of universities to a new level of visibility and global attention. In the past five years we have also experienced a strong rise of the utilisation of “decoloniality” or “decolonisation” within German academia. Meanwhile particularly racialised students and staff continue to face challenges due to marginalisation and exclusion and a delegitimisation of there academic expertise and work. In this workshop the challenges of applying decolonial methodology and forms of knowledge production within university settings (teaching and research) and possible pitfalls herein will be outlined and discussed. A focus will be laid on the critical engagement with dominant epistemological/ontological foundations underlying hegemonic forms of knowledge production and transfer. Besides this resources will be offered for meaningfully addressing coloniality and decoloniality within academia beyond the metaphor; hereby also spotlighting structural and institutional dimensions. Friedrich-Schiller Universität Jena, 2023
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Panelteilnahme: "Cracking the Ceiling Conference", der Hertie School of Governance. Schwerpunkt: "Policy Making in the Era of Intersectionality", 2019.
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Dekolonialität und Dekolonisierung stellen Konzepte dar, die es in ihrer Umsetzung idealerweise ermöglichen, Manifestationen kolonial geprägter Ungleichheitssysteme in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen wie Bildung, Schule, Kunst, Kultur, Literatur, Wissenschaft und Forschung aber auch in öffentlichen Räumen (Stadtgeographien) und der Politik sichtbar und besprechbar zu machen. Das Anliegen eines Perspektiv- und Paradigmenwechsels insbesondere auch auf diskursiver Ebene (und damit verbunden eine Auseinandersetzung mit Wissen, Wissensproduktion und der Validierung von Wissen bedeutet) zu fördern, ist hierbei von immanenter Bedeutung. Eine dekolonial angelegte politische Bildung schafft Zugangsmöglichkeiten und Reflexionsräume, die zu einer Pluralisierung von Wissen und Erinnerung beiträgt. Hierbei nicht auf rein symbolischer oder methaphorischer Ebene, sondern tatsächlich mit Blick auf den Bedarf an strukturellen und institutionellen Veränderungen. In diesem Vortrag wird neben der Analyse der Potentiale einer dekolonial angelegten politischen Bildung, ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung der Konzepte Dekolonialität und Intersektionalität im Kontext der politischen und historisch-politischen Bildung gelegt. Beide Begriffe und den ihnen zu Grunde liegenden Theoriesierungen und Konzepten, werden in ihrer gegenseitigen Bedingtheit und Beeinflussung betrachtet, hier auf transnationaler Ebene und in Hinblick auf die historische Genese; ebenso wird die Relevanz dieser Form der relationalen Betrachtungsweise für die politische Bildungsarbeit herausgearbeitet. Hieran anknüpfend und ebenso zentral, wird die Frage nach der Auseinandersetzung mit eigenen Verortungen/Orientierungen und Wissensbeständen (Stichwort: situiertes Wissen) in der Beschäftigung mit spezifischen Themenfeldern sein. Schließlich wird als Abschluss und Ausblick, auf Möglichkeiten aber auch Grenzen einer dekolonialen_intersektionalen politischen Bildung geschaut, Räume zu schaffen, in denen im Sinne des Delinking, neues gedacht und transformative Prozesse gefördert werden können. Universität Wien, 2022.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Tagung: “Border Matters: The Formation of Boundaries in Migration Societies and the Responsibility of Scholarship”, Universität Oldenburg, 2020.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Eine grundlegende Funktion von Archivalien und Archivsystemen kolonialer Verwaltungen bestand darin, Differenzkategorien zu manifestieren und damit verbundene Kontroll- und Unterdrückungssysteme zu legitimieren, indem sie die von Ihnen ausgehende Gewalt ausließen und gleichzeitig Wissen, Narrative und Widerstandsmomente der von Ihnen kolonisierten Bevölkerungsgruppen auslöschten oder überschrieben. Hierbei sind im Rahmen des Inputs zwei Fragen von zentraler Bedeutung: Zum einen die, der Wissensproduktion: wie und von wem wird Wissen produziert und validiert? Zum anderen die des Wissenstransfers: wie und von wem wird Wissen dokumentiert, gespeichert und weitergegeben? Diese Fragen dienten bspw. auch als Ausgangpunkt für die von xart splitta entwickelten und Ende 2020 veröffentlichten Online-Plattform The Living Archives. Ziel der Plattform, die sich als Transformatives Archiv versteht, war und ist die Schaffung einer Homepage, welche als ‚lebendiges Archiv‘ der Sichtbarmachung, Stabilisierung und Bereitstellung marginalisierten Wissens und Perspektiven dient. Forschungszentrum für Entwicklungskommunikation, Tagung: „Voices Social Change? – Postmigrantische Kommunikations- und Medienangebote Universität Leipzig, 2021.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V., Fachtagung: „Rassismuskritisch denken lernen. Diversität in Gesellschaft und Demokratie in und mit politischer Bildung stärken“, 2022.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Dekolonialität und Intersektionalität sind Konzepte, die in der letzten Dekade auch in Deutschland in öffentlichen und wissenschaftlichen Diskursen zunehmend Beachtung erfahren haben. Dies gilt auch für die Profession der politischen Bildung. In diesem Workshop soll ein besonderes Augenmerk auf die Relevanz von Dekolonialität und Intersektionelität im Kontext der politischen und historisch-politischen Bildung gelegt werden. Beide Begriffe und den ihnen zu Grunde liegenden Theoriesierungen und Konzepten, werden in ihrer gegenseitigen Bedingtheit und Beeinflussung betrachtet, hier auf transnationaler Ebene und in Hinblick auf die historische Genese; ebenso wird die Relevanz dieser Form der relationalen Betrachtungsweise für die diversitätsorientierte politische Bildungsarbeit herausgearbeitet und diskutiert. Tagung: „Die Diversität der Diversitätsdiskussion. Theorien, Konzepte und Methoden“, Technische Hochschule Augsburg, 2023.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch