Dr. Marietta Mayrhofer-Deak

Soziologin


Webseiten/Blogs: https://univie.academia.edu/MariettaMayrhoferDeak , www.decolonizinginvienna.at , www.weberscholars.net

Sprache/n: Deutsch, Englisch, Französisch

Stadt: Wien

Land: Österreich

Themen: science communication, soziologische theorie, postkoloniale theorie und praxis

Ich biete: Vortrag, Seminarleitung

Biografie:

promovierte Soziologin, Lektorin am Institut für Soziologie der Universität Wien, Schwerpunkte in Forschung und Lehre: soziologische Theorien, Geschichte der Soziologie, Perspektiven aus dem globalen Süden.

Themen, zu denen ich gearbeitet habe, u.a.:
Mehrsprachigkeit & Bildung
(Post-)kololonialismus & Erinnerungs-/Denkmalkultur
Frauen* in der Wissenschaftsgeschichte/Geschichte der Soziologie

Vorträge / Referenzen:

Die Unsichtbaren Begründer*innen der Soziologie. Eine Spurensuche.

Jahrestagung der Sektion ›Soziologische Theorie‹ der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Universität Innsbruck, Forschungszentrum Social Theory, 2021.

In den meisten Überblickswerken zur soziologischen Theoriebildung dominieren Theorien, die von "weißen" Männern verfasst wurden. Beiträge, die Frauen* und people of color für die Begründung und Weiterentwicklung des Fachs geleistet haben werden oft vollkommen ausgeblendet oder nur im Rahmen eines Exkurses skizziert. Im Hinblick auf die innovativen Leistungen von Soziologinnen und ihre Bedeutung für die Fachgeschichte gibt es gleichwohl bereits seit den 1970er Jahren Beiträge, die sich dem Sichtbarmachen der Autorinnen ebenso wie dem Erklären der Mechanismen, die zu ihrer Exklusion geführt haben, widmen (vgl. u.a. Deegan 1991, Honegger/Wobbe 1998, Mušić 2017). Die Frage nach der Notwendigkeit einer post- und dekolonialen Kanonrevision wurde in den letzten Jahren vermehrt eingebracht und zwar zum einen im Sinne einer Kritik an den klassischen Texten/Autoren (Aufdecken von Herrschaftsstrukturen), zum anderen aber auch im Sinne der Forderung nach einem Mehr an Reflexivität (ein sich nicht universalistisch gebender Kanon) und einer Erweiterung bzw. Öffnung des Kanons in Richtung Vielfalt (Straubel 2010). Im Vortrag gehe ich erstens auf meine post- und dekoloniale Kritik an „blinden Flecken“ der klassischen Autoren Marx, Durkheim und Weber ein und beziehe mich zweitens auf Beispiele für eine Erweiterung bzw. Öffnung des Kanons aus feministischer Sicht, insbesondere auf Grundlage der Arbeiten von Mary Jo Deegan, was uns drittens auch als Ankerpunkt für die post- bzw. dekoloniale Debatte – unter welchen Voraussetzungen wird Vielfalt sichtbar? – dient.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Persistance and Heritage: Else Frenkel-Brunswik in today's research.

Moderation @ Authoritarianism, Ambivalence, Ambiguity The Life and Work of Else Frenkel-Brunswik. Symposium, July 1–2, 2o21.
AGSÖ, Archive for the History of Sociology in Austria; öge, Austrian Association for Exile Research; Österreichische Gesellschaft für Soziologie – Sektion Geschichte der Soziologie, 2021.

Else Frenkel-Brunswik (19o8-1958) may be known to some as one of the co-authors of the famous study The Authoritarian Personality by Theodor W. Adorno and others. However, as was the case with other Austrian sociologists such as Marie Jahoda and Maria Hertz Levinson, Frenkel-Brunswik's role in empirical research remained seldom discussed in later reception. Along with their names, a specific influence was forgotten that had significantly shaped this research - a distinct combination of empirical sociology, (social) psychology and psychoanalysis that had emerged in Vienna in the period before World War II and was expelled during Austrofascism and Nazism. Here it had been treated with hostility by established university social scientists, who branded it as feminist, Marxist and Jewish, and bluntly labeled it as »odd« (»ungerade«). On July 1 st and 2 nd , 2o21, we are holding a symposium in Vienna dedicated to the life and works of Else Frenkel-Brunswik. The symposium invites international experts to explore the work of Else Frenkel-Brunswik, in particular her research on authoritarianism, and the legacy of this research for the social sciences

Dieser Vortrag ist auf: Englisch