Themenschwerpunkt: Politik des Zweifels
Webseite/Blog: www.salaverria.de
Sprache/n: Deutsch, Englisch, Spanisch
Stadt: Hamburg
Land: Deutschland
Themen: philosophie, feminismus und handlungsfähigkeit, urteilskraft und kritik, rhythmus, pragmatismus, zweifel, wie entsteht das neue?, kraft der verunsicherung, identität und gewalt, anerkennung, politik und ästhetik
Erst durch Zweifel erfahren wir, wer wir sind. Ohne Zweifel keine gesellschaftliche Veränderung - durch sie kommt das Neue in die Welt!
Ich habe Philosophie, Kunstgeschichte, Kunst und Psychologie in Buenos Aires, Hamburg und Philadelphia studiert.
Heute lebe ich als freie Autorin, Dozentin und Performerin in Hamburg.
Vorträge halte ich auf Deutsch, Englisch und Spanisch.
Außerdem: Große Liebe zu Salsa-Musik und HBO-Serien.
Zurzeit arbeite ich an einem Buch über die Ästhetik des Zweifels.
Vorträge / Referenzen:
Sprache hat Macht, formt Wirklichkeit. Das hat Judith Butler immer betont. Ihre jüngsten Schriften kreisen um den Gedanken der Gewaltlosigkeit. Wie kann man gegen Gewalt Einspruch erheben, ohne dabei selbst sprachlich Gewalt zu reproduzieren?
Manchmal wissen wir nicht genau, was uns fehlt – oft ist es Anerkennung. Denn Anerkennung ist eine Art Wirklichkeits-Vitamin: Durch Anerkennung werden wir Teil der sozialen Welt, für andere wahrnehmbar und von ihnen wertgeschätzt. Ökonomische, gesellschaftliche und persönliche Konflikte sind ohne Berücksichtigung der Anerkennungsproblematik unverständlich. Aber aas ist Anerkennung eigentlich?
Erst durch Zweifel erfahren wir, wer wir sind. Nur wer zweifelt, kann sinnvoll handeln. Zweifel mobilisieren unser Urteilsvermögen und schärfen unsere Wahrnehmung, sie sind die Grundlage jeder Positionierung, jeder Kritik und Kreativität! Jede gesellschaftliche, ökonomische, wissenschaftliche und künstlerische Weiterentwicklung gründet auf der Bereitschaft, die eigenen Urteile in einem anderen Licht zu sehen: Durch Zweifel kommt das Neue in die Welt. Deswegen sind sie nicht mit Verzweiflung zu verwechseln. In der Verzweiflung wird das Jetzt unerträglich. Im Zweifel hingegen wird das Jetzt interessant. Seine vorübergehende Meinungsverunsicherung ist die Zone der Produktivität. Doch braucht es dafür etwas Mut und Übung.