Themenschwerpunkt: Gegenwartsliteratur
Twittername: @annahmbrt
Webseiten/Blogs/Soziale Medien:
https://www.uni-potsdam.de/de/ndl-19-21-jhd/team-kontakt-ndl-19-21-jhd/anna-marie-humbert-med/zur-person.html
Sprache/n: Deutsch, Englisch
Stadt: Berlin
Land: Deutschland
Themen: literaturwissenschaft, gegenwartsliteratur, literatur des 20. und 21. jahrhunderts, gegenwartskultur, climate fiction, umwelt, climate change
Anna Humbert ist geboren und aufgewachsen in Hamburg und hat bis 2017 an der Georg-August-Universität Göttingen studiert sowie von 2014-2015 am Literaturhaus Göttingen volontiert. 2015 hat sie das »Poetree Lyrikfestival Göttingen« mitbegründet. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Potsdam (Schwerpunkt: Literatur des 19.-21. Jahrhundert) sowie am Theodor-Fontane-Archiv Potsdam. Zudem ist sie wissenschaftliche Koordinatorin des internationalen Kongresses »Fontanes Medien (1819-2019)«, der im Rahmen des fontane.200-Jubiläums im Juni 2019 in Potsdam stattfand. Sie forscht zu der Repräsentation von Natur und Tieren in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Seit 2015 moderiert sie regelmäßig Kulturveranstaltungen. Sie lebt in Berlin.
Vorträge / Referenzen:
Die Klimakrise, schreibt der indische Autor Amitav Gosh, sei »auch eine Krise der Kultur und deshalb eine der Imagination«. Seit 2018 scheint zwar ein massives Krisenbewusstsein Einzug zu halten, aber selbst dieser Wandel des öffentlichen Bewusstseins bedeutet ja noch lange nicht, dass ein effektiver Politikwechsel eintritt und der Großteil der Bevölkerung sein Konsum- und Reiseverhalten nachhaltig verändert. Offenbar reicht das Wissen um die Gefahr nicht aus, um sie uns tiefer begreifen zu lassen; vielleicht müssen wir sie sinnlich erfahren, um die Tragweite zu erkennen. Drum braucht womöglich die Klimawende, wenn sie gelingen soll, auch Unterstützung aus einer eher unerwarteten Richtung: von den Künsten, u. a. von der Literatur. Eine Forderung, die haufenweise Fragen aufwirft: Wie könnte, sollte Literatur wachrütteln, ohne andere öffentliche Diskurse bloß zu verdoppeln? Wie soll überhaupt Natur in der Literatur erscheinen? Und welche Natur eigentlich? Wie kann die Literatur soziale Formen des menschlichen Miteinanders auch auf einem veränderten Planeten entwerfen? Und vor allem: Welches sind die literarischen Bücher – gleich, ob essayistisches Nature Writing, Genre-Titel oder Erzählprosa und Lyrik –, die den Zustand der Erde in ihren Erzählhorizont hineinlassen? Wir haben ihre Autor*innen eingeladen, unserem Publikum diese Bücher vorzustellen, sich untereinander und mit einschlägigen Wissenschaftler*innen einen Tag lang auszutauschen.
Veranstaltet vom Literarischen Zentrum Göttingen. In Kooperation mit dem Klimaschutz-Beirat der Stadt Göttingen und der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.
Mit Nico Bleutge, Klaus Böldl, Margret Boysen, Helene Bukowski, Heinrich Detering, Ludwig Fischer, Anna-Marie Humbert, Marion Poschmann, Hans Joachim Schellnhuber, Tom Schulz, Urte Stobbe, Martin Zähringer
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch