Anna Blaich


Themenschwerpunkt: Urbane Kulturpolitik

Twittername: @anna_blaich

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Mannheim

Land: Deutschland

Themen: kulturmanagement, musikindustrie, kulturpolitik, musikwirtschaft, musikbusiness, musikförderung, clubkultur, nachtkultur, nachtökonomie

Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Interview

  Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.

  Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.

Biografie:

Anna Blaich, M.A., hat Musikbusiness an der Popakademie Baden-Württemberg (Mannheim) und Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater, Institut KMM (Hamburg) studiert. Nach verschiedenen Positionen in der Musikbranche war sie als Projektmanagerin Export bei der Initiative Musik u.a. für den deutschen Gemeinschaftsauftritt Germany @ SXSW 2018 (German Haus & German Pavilion) in Austin, Texas, sowie für die deutsche Beteiligung im Bereich Musikexport im Rahmen des EU-Programms „Music Moves Europe“ verantwortlich. Seit 2018 ist sie als Projektmanagerin in der Kulturellen Stadtentwicklung bei NEXT Mannheim tätig, wo sie Projekte an der Schnittstelle von Kultur- und Kreativwirtschaft und Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Innovation entwickelt und als Projektleiterin die Nutzungskonzeption der Multihalle Mannheim betreut. Außerdem ist sie stellvertretende Vorsitzende der Bundesstiftung LiveKultur und Mitglied im Arbeitskreis Kulturraumschutz der LiveKomm, dazu ist sie Mitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft. In ihrer Promotion an der Universität Paderborn beschäftigt sie sich mit der Popmusik im Spannungsfeld aus Kultur, Wirtschaft und Politik.

Vorträge / Referenzen:

NØK 2019 - International Night Culture Conference

NØK — Erste Internationale Nachtkulturkonferenz
Das Nachtleben fördern

Die Nachtkultur ist ein Thema, das immer wichtiger wird und über das noch viel gesprochen werden muss. Denn das Feld ist breit und Probleme wie beispielsweise das aktuelle Sterben diverser Live-Clubs sind akut. So kam Mannheims erste Nachtkulturkonferenz NØK am 21. und 22. Oktober genau zum richtigen Zeitpunkt.

Die NØK wurde von STARTUP MANNHEIM organisiert. Es kamen zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland, um ihre Erfahrungen in der Nachtkultur mitzuteilen, um von den neuesten Entwicklungen zu berichten und um gemeinsam zu überlegen, wie man diesen Bereich noch weiter stärken und in den Fokus rücken kann.

Die schummrig-gemütliche Atmosphäre des Kulturzentrums Alte Feuerwache, in der der erste Tag der NØK stattfand, lieferte den perfekten Rahmen. Im kulturellen Flair des Hauses eröffnete Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Veranstaltung am Vormittag. „Wir merken, dass Nachtkultur und Nachtökonomie heute keine marginalen städtischen Themen mehr sind, sondern zentrale urbane Entwicklungstreiber“, sagte er und hob dabei die erste Nachtbürgermeisterstelle Deutschlands hervor, die in Mannheim ins Leben gerufen wurde. Die Nacht sei nicht die böse Schwester des Tages, so Kurz. Das Nachtleben müsse gefördert und entwickelt werden.

Wie und warum das Nachtleben gefördert werden muss, machten auch die anschließenden Keynotes, Impulsvorträge und Diskussionsrunden deutlich. Experten aus dem Bereich Nachtkultur, darunter Night Mayors oder Nachträte aus anderen Ländern, erklärten unter anderem, wie sich die urbane Nacht gewandelt hat, was man tun kann, um die Wichtigkeit dieser hervorzuheben, und wie man den Problemen begegnen kann, die durch eine lebhaftere Nacht entstehen. Diesbezüglich kündigte auch der Mannheimer Polizeipräsident Andreas Stenger an, die jetzt schon enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Nachtkulturakteur*innen in Mannheim auch in Zukunft zu fördern. „Die Polizei legt Wert auf ein sicheres Nachtleben. Doch das kann sie allein nicht bewerkstelligen“, so Stenger.

Dieser Vortrag ist auf: Englisch
UrbanLab - Regionaler Salon #12 Mehr als Provinz.

Besondere Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten
Mehr als die Hälfte der Einwohner Deutschlands lebt in über 2.700 Klein- und Mittelstädten. In metropolenfernen Regionen bilden diese Orte relevante Knotenpunkte des Städtenetzes, deren zukunftsfähige Entwicklung auch in Zeiten des starken Wachstums von Metropolregionen dringlich ist.

In der Forschung sind metropolenferne Klein- und Mittelstädte in den letzten Jahren stärker in den Fokus gerückt. Als wirtschaftliche, kulturelle und soziale Ankerpunkte werden ihnen zahlreiche Potentiale zugeschrieben, die es in der Praxis zu erkennen und zu nutzen gilt. Dafür steht Planenden und Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik ein gut gefüllter Werkzeugkasten zur Verfügung, der jedoch klug kombiniert und lokal angepasst werden muss.

Hier setzt der Regionale Salon #12 an und fokussiert sich auf besondere Stadtentwicklung in metropolenfernen Klein- und Mittelstädten. Beispiele aus der Praxis und aktuellen Forschung zeigen, wie mit besonderer Stadtentwicklung im Kontext von demographischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen umgegangen werden kann. In Vorträgen und offenen Diskussionen wird besprochen wie ortsgebundenes Know-How und wirtschaftliche, kulturelle, kreative Potentiale identifiziert und genutzt werden können. Strategien der besonderen Stadtentwicklung bieten Chancen, Klein- und Mittelstädte zu profilieren sowie eine Region langfristig zukunftsfähig zu gestalten und als Lebens- und Arbeitsumfeld auch überregional attraktiv zu machen.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch