Themenschwerpunkt: Kunst
Webseiten/Blogs/Soziale Medien:
temporarygallery.org
Sprache/n: Deutsch, Englisch, Polnisch
Stadt: Köln
Land: Deutschland
Themen: philosophie, kunstgeschichte, kunstvermittlung, kunstwissenschaft, kunst, kunstgeschichte ab 20. jh., ausstellungen, kulturwissenschaften, kuratieren, kunst und kultur, diversität, partizipationsprozesse, kunst nach 1960, kuratorische praxen/ausstellungsdesign, museen, kunsttheorie, kunst und politik, pflanzen
Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Beratung, Training, Interview
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Ich bin Kuratorin und Autorin, Absolventin des De Appel Curatorial Programme in Amsterdam.
Ich habe Philosophie, Wirtschaft und Kunstgeschichte in Krakau, Posen, Heidelberg und Frankfurt am Main studiert. Von 2011 bis 2016 habe ich als Kuratorin für die Bunkier Sztuki Gallery of Contemporary Art in Krakau gearbeitet, von 2016 bis 2018 - als Kuratorin für die Akademie der Künste der Welt in Köln. Seit Januar 2019 bin ich Direktorin vom Zentrum für Zeitgenössische Kunst Temporary Gallery in Köln.
Seit 2005 unterrichte ich Kuratieren, Kunsttheorie, Kunstgeschichte, Philosophie und Logik an verschiedenen akademischen Institutionen (seit 2017 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf).
Zu den Ausstellungen und Kunstprojekten, die ich kuratiert habe, gehören: A Sequence of Events in the Life of the Dormant (Temporary Gallery, 2020-2021), Floraphilia. Revolution of Plants (Warsaw Biennale, 2019; Temporary Gallery, 2020), Rheim Alkadhi. Majnoon Field (Temporary Gallery, 2019), Heart of an old crocodile exploding over a small town (Temporary Gallery, 2019), Floraphilia. Plants as archives (Academy of the Arts of the World, Cologne, 2018), Breach! (Extra City, Antwerp 2018), All Mounds Can Be Seen From My Window (Bunkier Sztuki, Kraków, 2016), Alicja Rogalska. Cultivation (ArtBoom Festival, Kraków, 2015), Father, Can’t You See I’m Burning? (de Appel arts centre, Amsterdam, 2014), Jan Simon, Jakub de Barbaro. Operation Glazier (ArtBoom Festival, Kraków, 2013), Cecylia Malik. City Reserve (Bunkier Sztuki, Kraków, 2013), Magda Buczek. Justina & co.uk (Nova Art Gallery, Kraków, 2013), Kuba Woynarowski. Ha-ha (Zbiornik Kultury/Bunkier Sztuki, Kraków, 2012), Łukasz Skąpski. Farewell? Machines – Podkarpacie (Zbiornik Kultury/Bunkier Sztuki, 2012), Bartosz Kokosiński. (Dis)order of Things (Bunkier Sztuki, Kraków, 2012), Mateusz Okoński. Purification (ArtBoom Festival, 2012), Łukasz Surowiec. Happy New Year (CCA Kronika, Bytom, 2011), Umschichten. Kiss (National Museum, Kraków, 2010).
Vorträge / Referenzen:
Überhaupt liegt alles Grüne voll im Trend. Das erlebt auch Bianca Hauda in der Kölner Ausstellung „Floraphilia. Revolution der Pflanzen“ (https://www.temporarygallery.org/floraphilia-revolution-of-plants-7-maerz-31-mai-2020-eroeffnung-6-maerz-19-uhr/). Der Beitrag über die Temporary Gallery ist da ab 12 Min. 43 Sek. zu sehen, Aneta Rostkowska erscheint ab 13 Min. 58 Sek.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
https://www.temporarygallery.org/floraphilia-revolution-of-plants-7-maerz-31-mai-2020-eroeffnung-6-maerz-19-uhr/
FLORAPHILIA. REVOLUTION OF PLANTS
Agency of Singular Investigations (Stanislav Shuripa, Anna Titova), Milena Bonilla, Magda Buczek, Igor and Ivan Buharov, Saddie Choua, Ines Doujak, Ruth Ewan, Dagna Jakubowska, Candice Lin, Cecylia Malik, Bianka Rolando, Beatriz Santiago Muñoz, Buket Sanati, Åsa Sonjasdotter
7 März—20 September 2020
In den letzten Jahren erfreut sich die Pflanzenzucht als Hobby erstaunlicher Beliebtheit. Auf Instagram wimmelt es von Fotos mit Interieurs aus sorgfältig arrangierten Topfpflanzen (Sukkulenten scheinen besonders gefragt zu sein), nahezu täglich erscheinen neue Blogs zur Pflanzenpflege und auch das Thema Urban Gardening greift immer mehr um sich. Was verbirgt sich hinter diesem gesteigerten Interesse an der domestizierten Natur? Theodor W. Adorno behauptet in seiner „Rede über Lyrik und Gesellschaft“, die Sakralisierung der Natur rühre daher, dass das Individuum angesichts der Entfremdung in einer kapitalistischen Gesellschaft nach einem Zufluchtsort suche. Hinzu kommt, dass das Ansehen der Natur zunimmt, wenn in Zeiten politischen Desasters Hoffnungen auf revolutionäre gesellschaftliche Veränderungen enttäuscht werden. Die Natur wird zu einem Bereich, in dem das entfremdete Individuum Linderung verspürt. Und obwohl er die Ursache für das schlechte psychische Befinden nicht aus der Welt schaffen kann, so wirkt der Kontakt mit der Flora doch beruhigend.
Aber bleibt uns wirklich nur diese eine Vorstellung von der Natur als vollkommen entpolitisiertes Mittel zur Stimmungsverbesserung, als perfekt funktionierendes Konsumobjekt? Mitnichten. Die Ausstellung "Floraphilia. Revolution der Pflanzen" befreit die Welt der Pflanzen aus dem reaktionären Kontext von Einrichtungsmagazinen und Öko-Trends und beleuchtet ihr emanzipatorisches Potenzial für den gesellschaftlichen Wandel.
Dieser Vortrag ist auf: Englisch