Themenschwerpunkt: Netzpolitik, Tech, Feminismus
Twittername: @ckoever
Sprache/n: Deutsch, Englisch, Ungarisch
Stadt: Berlin
Land: Deutschland
Themen: künstliche intelligenz, technologie, migration, überwachung, artificial intelligence, feminismus, netzpolitik, stalkerware, asyl, digitale gewalt, digitalpolitik, maschinelles lernen, gesichtserkennung, cyberstalking, pornoplattformen
Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Interview
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.
Chris ist Journalistin und spricht und schreibt über Netzpolitik und Feminismus.
Als Redakteurin von netzpolitik.org recherchiert sie zu Themen wie staatlicher Überwachung, automatisierten Entscheidungen („KI“), Plattformmoderation und dem Einsatz von Technologien im Flucht- und Migrationsprozess, etwa beim BAMF oder den Ausländerbehörden. Vor allem interessiert sie, wie sich technologische Überwachung auf das Leben besonders verletzlicher Personen auswirkt. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt außerdem auf Digitaler Gewalt, also geschlechtsspezifischen Formen von Gewalt wie Cyberstalking, Stalkerware oder bildbasierter Gewalt. Zu all diesen Themen arbeitet sie auch investigativ.
Chris ist auch eine der Gründerinnen der Zeitschrift Missy Magazine und hat feministische Debatten in Deutschland mitgeprägt.
Für netzpolitik.org moderiert sie unter anderem den Redaktions-Podcast.
Transparenzhinweis: Chris ist Mitglied der Vereine netzpolitik.org, Neue Deutsche Medienmacher*innen und netzwerk recherche.
Auszeichnungen:
2014 Arthur F. Burns Fellowship der Internationalen Journalistenprogramme
2013 Medium Magazin Top Ten Redaktionen des Jahres
2009 Medium Magazin Journalistin des Jahres in der Kategorie "Newcomer"
Vorträge / Referenzen:
Es geht es um die verschiedenen Formen von digitaler Gewalt, was wir darüber wissen und welche Möglichkeiten es für Betroffene gibt, sich zu wehren. Warum sind Ermittlungsbehörden und Justiz kaum in der Lage, das Problem in den Griff zu bekommen? Reicht es schon aus, wenn jetzt zum Beispiel der Stalking-Paragraph verschärft wird, um auch Cyberstalking abzudecken? Und warum wird das Thema in der Politik nach wie vor so vernachlässigt?
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Auf einmal ist er da, ein langer, komplizierter Gesetzentwurf der EU-Kommission. In unserem Podcast sprechen wir darüber, was dann bei uns in der Redaktion passiert. Wie längst begonnene Recherchen wieder aktuell werden und wie wir gemeinsam versuchen, das Jura-Englisch-Monster zu durchdringen. Mit Anna Biselli und Alexander Fanta. Moderation: Chris Köver
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Die beiden Journalist:innen Chris Köver und Ingo Dachwitz von netzpolitik.org bieten einen Überblick zu dem zentralen netzpolitischen Thema der vergangenen Wochen: Die Corona-Tracing-App. Worum geht es dabei, warum wurde darüber heftig diskutiert und welche Folgen haben technologische Entscheidungen für unsere Gesellschaft und Grundrechte?
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Richtlinien für den ethischen Einsatz von Algorithmen gibt es langsam wirklich genug. Konzerne und Organisationen übertrumpfen sich geradezu damit zu betonen, dass der Mensch bei allen maschinellen Entscheidungen im Mittelpunkt stehen soll, dass die Systeme fair und nachvollziehbar arbeiten müssen. Aber egal, ob sie nun direkt von Google und IBM stammen, von Normungsorganisationen wie IEEE oder der OECD – gemeinsam ist all diesen Richtlinien: Sie sind rechtlich nicht bindend. Die Frage ist also: Wem dienen solche Ansätze der unternehmerischen und staatlichen Selbstregulierung? Und wollen wir uns auf sie verlassen oder brauchen wir klare gesetzliche Auflagen? Welche Regeln sollten für Unternehmen gelten, welche für den Staat? Und wer soll darüber wachen, dass sie eingehalten werden?
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Bisweilen kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, jede zweite Woche würde eine neue, wachsweiche Selbstverpflichtung oder Empfehlung für den ethischen Einsatz von Algorithmen bekanntgegeben. Privatwirtschaftliche wie öffentliche Organisationen übertrumpfen sich geradezu dabei, ein weiteres Mal zu betonen, dass der Mensch bei allen maschinellen Entscheidungen im Mittelpunkt stehen soll, dass sie fair und nachvollziehbar sein müssen und es stets die Möglichkeit zum Widerspruch gegen eine solche Entscheidung geben muss. Transparenz, Transparenz und nochmals Transparenz sei das Maß aller Dinge. Aber was heißt das konkret für diejenigen, die nur noch per Gesichtserkennung in ihr Büro oder Wohnung reinkommen, deren Kredit, Wohnungs- oder Arbeitsgesuch abgelehnt wird oder sie vom Jobcenter keine Förderung bekommen dank einem Algorithmus? Was bringt einem das Wissen um benachteiligende oder falsche Funktionsweise der Algorithmen, wenn man sie dennoch nicht verbieten kann? Welchen Sinn hat das Recht darauf, sich a posteriori wehren zu dürfen, wenn man bereits alles verloren hat? Und: sollten wir die Regeln für den zukünftigen Einsatz von Maschinen wirklich von den Konzernen gestalten lassen, die diese Technologien entwickeln? Ethikforscher, die sich für Selbstregulierung einsetzen, verschweigen oft, dass ihre Einrichtungen von Techfirmen finanziert werden. Selbst die neuen Ethischen Richtlinien der EU sind von Google, IBM, Facebook und Zalando mitgeschrieben worden.
Wir zeigen, wie wenig konkret die verschiedenen Selbstverpflichtungen der Unternehmen, Verbände und Organisationen sind und wie all das Reden über Ethik in den meisten Fällen einem Ziel dient: gesetzliche Regulierung verhindern.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Die Debatte über algorithmische Systeme wird durch Verheißungsszenarien auf der einen und Horrorszenarien auf der anderen Seite dominiert. Narrative, die vergessen lassen, dass Algorithmen von Menschen gemacht und somit gestaltbar sind. Auch herrscht in der Bevölkerung in fast ganz Europa ein großes Unwissen und Skepsis gegenüber dem Einsatz der Technologie. In der Session „When machines judge people“ sollen die Chancen und Risiken algorithmischer Systeme anhand des AMS-Algorithmus zur Klassifizierung von Arbeitslosen und weiteren Fallbeispielen aus verschiedenen Sektoren diskutiert werden. Kernfrage soll sein, wie wir über die richtige Mischung aus Transparenz, proaktiver Rahmensetzung und einem Kompetenzaufbau auf allen Ebenen dafür sorgen können, dass Algorithmen entmystifiziert werden und Vertrauen in gedeihliches Miteinander von Mensch und Maschine entsteht.
Mit: Jörg Dräger (Bertelsmann Stiftung), Sarah Spiekermann-Hoff und AMS-Vorstand Johannes Kopf, Moderation: Chris Köver.
Dieser Vortrag ist auf: Englisch
Wer schon mal versucht hat, selbst geschlechtersensible Texte zu verfassen, weiß: Die deutsche Sprache macht es nicht gerade einfach. Das generische Maskulinum zu umschiffen, erfordert einige Entschlossenheit und Kreativität. Die Forschung zeigt aber: Wenn Sie mit ihren Texten möglichst viele Menschen ansprechen wollen, lohnt es sich, über das Gendern nachzudenken. Denn eine geschlechtersensible Sprache ist im besten Fall nicht nur höflich, sondern auch ansprechend, verständlich und kraftvoll. Damit ihre Artikel, Pressemitteilungen, Newsletter oder Broschüren zu Ende gelesen und von der Zielgruppe verstanden werden, sollten sie einige Lösungen kennen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Workshop. Und Sie üben, diese Lösungen anzuwenden. Nicht starr, sondern je nach Situation und Zielgruppe. Damit aus einseitigen Sätzen und Texten vielseitige werden.
Schreibworkshop für Journalist:innen und Pressestellen
Textwerkstatt für Unternehmen und Organisationen