Themenschwerpunkt: Migration
Twittername: @OljaAlvir
Webseite/Blog: olja.at
Sprache/n: Deutsch, Englisch, Kroatisch
Stadt: Wien
Themen: journalismus, (natur-)wissenschaft, sprache, ost-west, frauen, partizipation, aktivismus, medien, medienbildung, migration, kultur, diskriminierung, integration, gleichberechtigung, literatur, feminismus, politik, balkan, bildung, österreich
Olja Alvir, geboren 1989 im ehemaligen Jugoslawien. 1992 Flucht nach Österreich vor dem Jugoslawienkrieg, seitdem wohnhaft in Wien. Studium der Physik und Germanistik an der Universität Wien. Debütroman: „Kein Meer“ (20015, zaglossus Verlag). Kann sich für Politik, Kultur und Technik gleichermaßen begeistern und findet interdisziplinäre Ansätze und Gedankengänge immer am spannendsten. Liebt Sprachen, spricht einige und lernt immer wieder neue. Tätig als freie Autorin und Journalistin für verschiedene Medien.
Vorträge / Referenzen:
Podiumsdiskussion zu Verbindungen zwischen Politik und Journalismus im Rahmen einer Veranstaltung zu alternativen Formen politischer Partizipation.
„Vergiess d'Politik a maach et selwer. Op am Benevolat, am Journalismus oder an der Konscht: et dinn sech ëmmer méi Weeër op fir onofhängeg vun "der Politik" an hiren entschlofenen Institutioune politesch aktiv ze ginn. Et entstinn alternativ Forme vu politescher Partizipatioun, déi d'gesellschaftlech Diskussioune beaflossen, Leit politiséieren an sou zum Moteur vun neie Mouvementer ginn.“
Sprache als Terrain der Verhandlungen von Wirklichkeit zu verstehen, ist in einem Land wie Österreich mehr als notwendig. Das Projekt „Check the Facts - Mind the Gap“ der IG Kultur Österreich widmete sich diesem Thema. Die Toolbox „Verletzende Sprache angehen?“ versammelt speziell entwickelte Materialien, um Jugendliche zur Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt in der Sprache anzuregen. Und die Publikation „Fuck you!“ bringt Texte über Kraftsprache im HipHop, Sprachpolizei und Hass im Internet zusammen.
Olja Alvir und Silvio Heinze versuchen, das Verhältnis zwischen Aktivismus und Journalismus neu zu definieren. Woher kommt die Vorstellung, Journalismus und Aktivismus seien Gegensätze oder zumindest unvereinbar? Warum wird Aktivismus hierbei immer ein niedrigerer Stellenwert eingeräumt, wieso hat dieser ein schlechteres Image? Wo sind die Grenzen zwischen Kommentar, Haltung und Manipulation? Welchen Stellenwert hat die Blattlinie? Können und sollen sich Journalist*innen überhaupt noch (ehrenamtlich) engagieren? Gibt es Objektivität? Ist im Zeitalter der digitalen Revolution der Umweg über Journalist*innen und Mainstreammedien nötig, oder können vielmehr alle mit Internetzugang das „Publishen“ selbst übernehmen?
Zehn Literat*innen lesen für den wegen Landfriedensbruchs verurteilten Antifaschisten Josef S., den angeklagten Demonstranten Hüseyin, die im Fluchthilfeprozess gewerblicher Schlepperei bezichtigten Refugee-Aktivisten und andere Repressionsbetroffene.
Streitbare ZeitgenossInnen treffen im Sommer in Graz unvermittelt aufeinander, auf eine Moderation wird verzichtet. Mehr noch: Jeweils eine/r wurde eingeladen, sich sein/ihr Gegenüber selbst auszusuchen. Frei nach dem Motto: Mit wem ich immer schon einmal öffentlich streiten wollte.
Olja Alvir hat sich dafür den Chefredakteur des Falter, Florian Klenk, als Kontrahenten gewünscht. Ihr Ausgangspunkt: „Menschen sind und waren immer schon abhängig von einer Form von Technologie. Nichts anderes waren auch Druckerpresse, Rad, Ackerbau, Steinschleuder und Kochen. Tatsächlich macht Abhängigkeit von Technologie das Menschsein (auch als Spezies) aus.“
8000 Antifaschist_innen beteiligten sich an den Protesten gegen den Akademikerball 2014 – zehnmal mehr Personen als beim rechten Event selbst anwesend waren. Darüber hinaus musste sich Bundespräsident Fischer erstmals öffentlich dazu positionieren und der Wiener Gemeinderat verabschiedete eine Resolution gegen die weitere Abhaltung des rechtsextremen Events in der Hofburg. Doch nicht nur in Wien gingen Antifaschist_innen auf die Straße: Ob in Linz oder Innsbruck, egal wo sich Burschenschafter mit Unterstützung der FPÖ treffen kommt es mittlerweile zu breiten Protesten. Das andere Bild vom 24. Jänner waren ein verschärftes Vermummungsverbot, Eingriffe in die Pressefreiheit, eine überzogene Sperrzone und eine tagelange Gewaltdebatte, die ein verzerrtes Bild zu den Hintergründen der Proteste zurückließ.
Am Donnerstag, 8. Mai 2014 fand zum ersten Mal ein TV-Duell der beiden EU-Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker (EVP) und Martin Schulz (S&D) statt. Dieses politische TV-Ereignis startete um 20:15 auf ORF und ZDF und wird von Ingrid Thurnher (ORF Wahlkonfrontationen) und Peter Frey (ZDF Chefredakteur) moderiert. neulwal.com organisierte in diesem Rahmen ein Public Viewing mit Podiumsdiskussion.
Geschichten werden in der Zeitung jeden Tag zuhauf erzählt. Traurige, beängstigende, erheiternde und informative Texte drängen sich aneinander und begleiten die LeserInnen Tag für Tag.
Wieso also nicht spannende Geschichten auch einmal woanders erzählen, fragten sich die STANDARD Medien AG, Klaus Weinmaier, Anita Zielina und die Agentur Super-Fi und veranstalteten am Mittwochabend im Wiener Odeon Theater gemeinsam die "Bühnenzeitung - Österreichs erstes Live-Magazin". 15 Menschen erzählen fünf Minuten, was sie ausmacht, was sie erleben
Wie sehen die mehrsprachigen Räume der in Österreich lebenden MigrantInnen und Minderheiten aus, welche sich zwischen der deutschen Sprache der Mehrheitsgesellschaft und anderen hier gelebten und gesprochenen Sprachen aufspannen? Welche Praktiken können entwickelt werden, um dem Erlernen der deutschen Sprache Raum zu geben, ohne dabei die Wichtigkeit und die kulturelle Vielfalt der Muttersprache/n zu verlieren?
Welchen Stellenwert haben gesellschaftliche Fragen in der Mediennutzung junger Menschen? Kann man mit politischer Information Jugendliche in den traditionellen Medien noch erreichen? Fachleute diskutieren.