Bilke Schnibbe

Psychologische Psychotherapeut*in, Journalist*in


Themenschwerpunkt: Kritische Männlichkeit

Twittername: @bilkomat

Webseite/Blog: bilkeschnibbe.net

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Bremen

Bundesland: Bremen

Land: Deutschland

Themen: kritische psychologie, psychotherapie, sexualisierte gewalt, antifeminismus, feminismus, toxic masculinity, kritische männlichkeit, lgbtiq, queerer aktivismus

Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Interview

Persönliche Anmerkung:

Ich beschäftige mich mit den Themen Männlichkeit, Gewalt und wie wir etwas ändern können aus feministischer Perspektive.

Vorträge / Referenzen:

Toxische Männlichkeit? Wie Männlichkeit und sexualisierte Gewalt zusammenhängen
Video Thumbnail

In einem Werbespot der Marke Gilette werden Männer aufgefordert, die beste Version ihrer selbst zu sein und alle rasten aus. Nicht erst seit diesem Video wird heiß darüber diskutiert, was genau das eigentlich ist, Männlichkeit, und welche negativen Konsequenzen es hat, wenn Männer immer männlich sein müssen.

Bilke Schnibbe thematisiert in ihrem Vortrage neben diesen beiden Fragen den problematischen Zusammenhang von sexualisierter Gewalt und Männlichkeit. Dabei stellt sie sich folgende Fragen: Warum wird sexualisierte Gewalt fast ausschließlich von Männern begangen? Warum ist sexualisierte Gewalt so weit verbreitet und warum gibt es gleichzeitig so wenige Verurteilungen? Und nicht zuletzt, wie kann uns eine radikale kritische Perspektive auf Männlichkeit helfen, diese Probleme anzugehen?

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Hysterische Frauen und übergriffige Fremde?!

Wie können wir sexistischen und rassistischen Narrativen über sexualisierte Gewalt entgegentreten?

MeToo und #Aufschrei aber auch die Berichterstattung und Debatten über die Silvesternacht 2015/16 in Köln sind zwei Beispiele dafür, wie sich gesellschaftliche Narrative zum Thema sexualisierte Gewalt wandeln, welche Rolle sie innergesellschaftlich spielen und wie sie rassistisch und sexistisch instrumentalisiert werden. Etwas, das sich dabei deutlich zeigt, ist, dass sexistische und rassistische Mythen über sexualisierte Gewalt in der Gesellschaft weit verbreitet sind und die Standpunkte der Diskutierenden und Zuhörenden bzw. Mitlesenden oftmals maßgeblich bestimmen. So hält sich zum Beispiel die Überzeugung, dass Vergewaltigungen nahezu immer von Personen begangen würden, die die Betroffenen nicht kennen, sehr hartnäckig, obwohl Statistiken deutlich zeigen, dass die meisten Täter Freunde und Bekannte der Betroffenen sind. Sozialpsychologische Wissenschaftler_innen beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Frage, wie Menschen sexualisierte Übergriffe und Vergewaltigungen bewerten. Eine zentrale Frage ist dabei, warum und in welchem Ausmaß Menschen Betroffenen und Tätern Schuld und Verantwortung zuschreiben.

In diesem Vortrag wird es auf der Basis umfassender wissenschaftlicher Erkenntnisse darum gehen, sexistische und rassistische Narrative und Mythen über sexualisierte Gewalt aufzuzeigen, einzuordnen und zu widerlegen. Auf diese Weise soll ein Verständnis für die Struktur und Systematik von Vergewaltigungsmythen und Victim Blaming vermittelt werden, um den gängigen Narrativen in Diskussionen schlagfertig begegnen können.

Lena Pritchard ist Psychologin und Künstlerin. Sie hat zu der Frage wie die Bewertung sexualisierter Übergriffe und rassistische sowie sexistische Einstellungen zusammenhängen geforscht. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit Soli-Arbeit für Kuba und das Baskenland sowie verschiedenen Kunstprojekten.

Bilke Schnibbe ist psychologische Psychotherapeut*in und Redakteur*in bei der linken Monatszeitung analyse&kritik, wo Bilke vor allem zu den Themen Feminismus, LGBTIQ und Gesundheit schreibt. Wie Lena, hat auch Bilke zum Thema Bewertung sexualisierter Gewalt geforscht.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch