Bettina Staudenmeyer


Themenschwerpunkt: Feminismus, Körper, Sexualität

Webseite/Blog: www.tifs.de

Sprache/n: Deutsch, Englisch, Spanisch

Stadt: Jena

Land: Deutschland

Themen: geschlechtergerechte sprache, intersektionalität, antirassismus, geschlechtersensible pädagogik, sexualität, körper, geschlechterverhältnisse, sexualforschung, vielfalt von geschlecht und sexueller orientierung, praxisforschung, feminismus

Biografie:

2008-2014 Studium der Soziologie (BA) und der Gesellschaftstheorie (MA)
Seit 2011 Vorträge und Workshops rund um die Themen feministischer Theorie und Praxis
Seit 2015 freiberufliche Sozialwissenschaftlerin mit Anbindung an das Forschungsinstitut tifs und seither in den Bereichen Praxisforschung und Wissensvermittlung (Fortbildungen, Workshops, Lehre) tätig.
Themenschwerpunkte dabei sind Geschlechterverhältnisse und ihre intersektionalen Verwebungen, Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung, Sexualpädagogik, geschlechtersensible Pädagogik, geschlechter- und vielfaltssensible Sprache.

Vorträge / Referenzen:

Geschlechtersensible Pädagogik in der Kita - Prozessbegleitung

Geschlecht ist in unserer Gesellschaft omipräsent, ganz besonders in der Kindheit. Das fängt schon bei den Nachfragen an frisch gebackene Eltern („Was ist es denn?“) an und zieht sich in Produkten für Kinder, wie Kleidung, Spielsachen und Hygieneartikel fort, die sich gezielt nur an ein Geschlecht wendet – meist in rosa oder hellblau oder z.B. mit Prinzessinnen und Piraten. Auch die Darstellungen von Geschlechtern in Kinderbüchern, Filmen und anderen Geschichten, die sich an Kinder wenden, sind oft stereotyp. Und Geschlechterstereotype engen Mädchen, Jungen und Kinder, die intergeschlechtlich oder trans* sind, alle ein. Sie führen schließlich dazu, dass sich beispielsweise 6-jährige Mädchen in Mathe bei gleicher Leistung wie Jungen als „nicht begabt“ einstufen und dass der Wortschatz von 7-jährigen Jungen für Gefühle deutlich kleiner ist als der von Mädchen, weil Erwachsene mit Jungen im Durchschnitt weniger sprechen als mit Mädchen. In der Alltagssprache von etwas älteren Kindern wiederum begegnen uns immer noch Formulierungen wie „Du Mädchen“, die eine Beleidigung unter Jungen darstellen und somit eine Abwertung von Mädchen in sich tragen.
Wie können Erwachsene und ganz besonders pädagogisches Personal in Kitas mit Geschlecht umgehen? Wann ist es wichtig, auf Geschlecht einzugehen und wann sinnvoll, es in den Hintergrund zu rücken? Was bedeutet intergeschlechtlich und trans* eigentlich genau und warum ist das wichtig für meine Arbeit? Wie kann ich aktiv zu einer Veränderung der Geschlechterverhältnisse hin zu mehr Gerechtigkeit beitragen? Was hat Sprache damit zu tun?
Diesen Fragen wird in vier Bausteinen nachgegangen: Vorgespräch mit AG "Geschlechtersensible Kita", Auftakt-Workshopmit gesamtem Team, Kern-Workshop mit gesamtem Team, Nachgespräch mit der AG "Geschlechtersensible Kita. Dabei sollen mit den Mitarbeiter*innen auch ganz konkrete Bedarfe und Ideen für die Organisationsentwicklung der Kita erarbeitet werden. Denn die Auseinandersetzung mit geschlechtersensibler Pädagogik ist ein Prozess, der möglichst in das Alltagsgeschäft der Kita integriert wird – Stück für Stück.

"Ein Glücksgefühl, so angesprochen zu werden, wie ich bin" Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in der Arbeit mit Jugendlichen

Was bedeutet LSBTIQ? Wer ist queer? Und warum ist das wichtig für meine Arbeit? Für viele Jugendliche, die lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intergeschlechtlich oder queer sind (LSBTIQ-Jugendliche), ist es keine Selbstverständlichkeit, dass ihre Identitäten und Lebensweisen von ihrem Umfeld mitgedacht werden. Auch in Schule und Jugendarbeit bleiben sie deshalb häufig unsichtbar oder erleben negative Reaktionen auf ihr Coming-Out.

Unsere Fortbildungen bieten eine Einführung in das Thema Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung für Fachkräfte aus Jugendarbeit und Schule. Wir arbeiten dabei ausgehend von Ihren Fragen und Bedarfen.

Für Einrichtungen in Thüringen können wir kostenlose Inhouse-Schulungen über das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit “denk bunt” anbieten.
https://denkbunt-thueringen.de/fortbildung/angebot/mitarbeitende-der-jugendhilfe/

Vielfaltssensible Sprache – warum wir sie brauchen und wie wir sie umsetzen können

Workshop für das Landesjugendwerk der AWO Thüringen in Erfurt am 16.06.2017

„Die Fesseln der Liebe“ – Einführung in Jessica Benjamins feministische Theorie.

Vortrag auf der Ferienakademie der Rosa-Luxemburg-Stiftung 2015 in Naumburg an der Saale am 16.03.2015;
Bachelor-Seminar an der Universität Jena im Sommersemester 2015

BAUCHTANZ - Zwischen Selbstermächtigung und -objektivierung. Eine feministische Perspektive.

Vortrag und Workshop im Rahmen des Femfests Würzburg am 08. Juni 2013.

Körperliche Praxen subversiv wenden. Intersektionale Einschreibungen in den Köper am Beispiel von Bauchtanz und Fußball.

Vortrag im Rahmen des Gende¬r-Forschungssalons des Forschungsintituts tifs in Tübingen am 11.12.2013

Die Produktion der Geschlechterdifferenz im Fußball

Vortrag und Diskussion im Rahmen der Bildungsreihe am Donnerstag (bad) in Gera am 02.02.2012.