Kirstin Heidler

NVC Facilitator and Coach


Themenschwerpunkt: Eine Kultur des Friedens

Twittername: @tinir_ks

Webseite/Blog: https://kirstinheidler.co.uk

Sprache/n: Englisch, Deutsch

Stadt: Llandeilo

Land: Vereinigtes Königreich

Themen: windelfrei, digitalisierung, gewaltfreie kommunikation, aktivismus, coderdojo, scham, gewaltfreiheit

Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Beratung, Training, Interview

  Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.

  Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.

Persönliche Anmerkung:

Ich glaube, damit alles, was wir in Richtung Veränderung tun, nachhaltig ist (ob es sich nun um Maßnahmen handelt, um Unrecht zu stoppen, oder um konstruktive Maßnahmen, um die Zukunft zu gestalten, die wir sehen wollen), brauchen wir eine unterstützende Kultur. Die Kultur, in der wir derzeit leben, unterstützt die Zerstörung und den Raubbau an unserem Planeten. Sie unterstützt auch gewalttätige Formen des Umgangs mit uns selbst und miteinander, wodurch Schmerz und Leid fortbestehen. Deshalb brauchen wir einen kulturellen Wandel, und genau darauf arbeite ich hin.

Gewaltfreie Kommunikation ist eine spirituelle Praxis, so wie Meditation eine spirituelle Praxis genannt werden kann. Es geht darum, uns selbst, andere Menschen, unsere Beziehungen zu ihnen und die Kommunikation mit uns und ihnen zu beobachten.
Bei der GFK steht die Verbindung an erster Stelle. Dies ermöglicht es Menschen, einander auf der Ebene des Herzens zu verstehen, wodurch der Fluss des Schenkens, des Gebens und Nehmens, zu einer natürlichen Sache wird.
Damit hat GFK ein radikales Veränderungspotenzial, da sie die derzeit vorherrschenden kulturellen Normen in Frage stellt.

Biografie:

Ich studiere und teile GFK seit 2014 - unmittelbar bevor meine Tochter geboren wurde. Jetzt lebe ich in einer Jurte im ländlichen Wales zusammen mit meinem Partner Nicco und unseren beiden Kindern. Im Jahr 2020 sind wir von Deutschland hierher gezogen.

Ich habe einen Master of Science in IT-Systems Engineering, das heißt, ich habe gelernt, wie man Software entwickelt. Dabei entdeckte ich für mich die Leerheit des Software-Schreibens, denn Software berührt nicht die tiefen emotionalen und sozialen Probleme, mit denen wir kämpfen. Bestenfalls nutzt sie die menschliche Psychologie, um aus uns Kapital zu schlagen, oder rationalisiert bürokratische Prozesse. Und weil ich radikal bin, habe ich der Softwareentwicklung den Rücken gekehrt und mich der GFK und dem ganzheitlichen Verständnis des Menschen zugewandt.

Meine Ausbildung in der Softwareentwicklung hat mich für das Konzipieren von Systemen, für klare Kommunikation sowie für schnelle Iterationen und das Ausprobieren von Dingen geschult.

In vielerlei Hinsicht hatte ich Glück, denn ich begann meine Reise der Integration und Heilung, als ich etwa 15 Jahre alt war. Ein Mann, der weiser war als ich, konnte mir begegnen und (metaphorisch) einen Spiegel vorhalten, in dem ich mich sehen konnte. Er sagte mir, dass ich nicht glücklich werden würde, wenn ich den Weg, auf dem ich mich befand, weitergehen würde (strenge Rationalität, Verschließen der Gefühle und Geringschätzung von Beziehungen). Zuerst war ich wütend auf ihn, aber die Wahrheit leuchtete mir ein und ich gab ihm Recht. Ich machte mich auf den Weg, um meine Gefühle zurückzugewinnen und mich selbst neu zu entdecken. Als ich 2014 mit GFK in Kontakt kam, fühlte es sich an, als würde ich nach Hause kommen und endlich Sauerstoff finden.

Seitdem habe ich eine Menge gelernt. Vor allem über Scham und Verletzlichkeit. Ich interessiere mich besonders für die zwischenmenschliche Neurobiologie (Bindungstheorie, polyvagale Theorie...) und habe dadurch einen Teil meiner Authentizität zurückgewonnen. Soziale Gerechtigkeit ist ein Thema, das mir schon immer am Herzen lag, und die Gleichwertigkeit aller Menschen ist einer meiner Grundwerte. Mein Ansatz der Erfüllung des tiefen Bedürfnisses nach Gerechtigkeit - das jeder in sich trägt - zu begegnen, ist meine Beschäftigung mit Restorative Circles, der Arbeit von Dominic Barter, und meine Beschäftigung mit Nonviolent Global Liberation, der Arbeit von Miki Kashtan. Ich bin bestrebt, verschiedene Wege des Zusammenwirkens zu finden, die es uns ermöglichen, mehr und mehr Zeit in einer liebevollen und kollaborativen Weise miteinander zu verbringen.

Seit 2020 lebe ich zusammen mit meiner Familie im ländlichen Wales. Ich habe zwei wunderbare Kinder, die 7 und 4 Jahre alt sind, und meinen wunderbaren Partner Nicco, mit dem ich nun schon seit über 10 Jahren zusammen bin. Wir leben abseits des Stromnetzes in einer Jurte und genießen einen sehr einfachen Lebensstil, der mich viel gelehrt hat.

Vorträge / Referenzen:

CoderDojos in Deutschland, Oktober 2017

Ein Workshop zu CoderDojos in Deutschland, den ich gemeinsam mit meinem Partner Nicco Kunzmann gestaltet habe.
In der Übersicht ist er nach der Mittagspause als Workshop 3 zu finden.

CoderDojos sind eine weiltweite Initiative, die vor allem Kindern die Möglichkeit geben möchte sich mit den Themen Programmierung und Technik auseinanderzusetzen. Wir haben 2014 das CoderDojo Potsdam gegründet. In Berlin haben wir bei der Gründung einiger CoderDojos mitgeholfen. Gemeinsam haben wir einen Verein gegründet, der die bestehenden CoderDojos sowie Neugründungen unterstützen möchte.

Gemeinsam mit den Teilnehmenden haben wir uns CoderDojos weltweit und in Deutschland angesehen. In Deutschland gibt es im internationalen Vergleich nur wenige CoderDojos.
Anschließend haben wir gemeinsam getestet, wie ein CoderDojo sich anfühlt und haben dafür die Materialien in 2er-Teams ausprobiert.

Dieser Vortrag ist auf: Englisch