Themenschwerpunkt: Radikalisierungsprävention
Twittername: @Britpoppaula
Sprache/n: Deutsch, Englisch, Arabisch
Stadt: Oyten
Land: Deutschland
Themen: propaganda, religiös begründeter extremismus, salafismus, dschihadismus, fundamentalismus, frauen im salafismus, salafistische szene, resilienzförderung in der radikalisierungsprävention, rückkehrer*innen, aufwachsen in salafistisch geprägten familien
Ich biete: Vortrag, Seminarleitung, Beratung, Interview
Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.
Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.
Yvonne Dabrowski studierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Volkswirtschaftslehre. Zu ihren Studien- und Forschungsschwerpunkten gehörten Fundamentalismus- und Säkularisierungsbewegungen in muslimisch geprägten Ländern, friedensethische Diskurse im Islam sowie jihadistische Narrative. Nach ihrem Studium war sie ehrenamtlich in einem Mädchentreff in Berlin Neukölln aktiv. Von 2015 bis 2019 war sie Fachreferentin im primärpräventiven Projekt "Plan P. - Jugend stark machen gegen salafistische Radikalisierung" der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW. Von April 2019 bis Dezember 2020 war YD Mitglied des Teams von PROvention sowie der bundesweiten Fachstelle Liberi – Aufwachsen in salafistisch geprägten Familien.
Seit Dezember 2020 ist sie für Freie Hansestadt Bremen tätig.
Vorträge / Referenzen:
The process of radicalisation in young people can be affected by many individual biographic backgrounds and experiences that we have to deal with in deradicalisation work. In many cases we discover a lack of contacts to important attachment figures, experienced exclusion or deficits of self-worth or self-efficacy. The ability to come out of these crisis better than can be expected by falling back upon available mental resources is called resilience. Resilience can be supported and stimulated in the counselling process. The approach of promoting resilience has a common ground to systematic counselling, because instead of reducing potential risks we benefit from individual resources and stimulate them in the counsel. This presentation focuses on the specific protective factors that help young people to be more self-confident and reflective in special live challenges and how to stimulate them in the counselling process.
Dieser Vortrag ist auf: Englisch
Zunehmend wachsen mehr Kinder in Deutschland in salafistisch geprägten Elternhäusern auf. Zusätzlich kehren möglicherweise bald auch Mütter mit ihren Kindern aus dem ehemaligen Gebiet des sogenannten "Islamischen Staates" zurück. Dies stellt die Kinder- und Jugendhilfe vor neue Herausforderungen. In dem Vortrag geht es um spezifische Sozialisationsbedingungen sowie Risiko-und Schutzfaktoren, die ein Aufwachsen in religiös extremistichen Familien mit sich bringen. Darüber hinaus wird über Eigenschaften und das Erkennen von Kindeswohlgefährdung gesprochen.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Die Nachfrage nach allgemeinen Ansätzen zur Resilienzförderung für Kita und Schule ist in den letzten Jahren gestiegen. Die bundesweit zuständige Fachstelle Liberi – Aufwachsen in salafistisch geprägten Familien wird zum Ende des Jahres 2020 eine auf ihr Themenfeld zugeschnittene Resilienzbroschüre herausbringen. Die Broschüre richtet sich vorwiegend an pädagogische Fachkräfte in der Grundschule und beinhaltet sowohl Informations- als auch konkrete Übungsmaterialien zum Thema Resilienz und Resilienzförderung (Gruppen- und Einzelübungen). Da Kinder, die in islamistisch bzw. salafistisch geprägten Kontexten aufwachsen, mitunter spezifischen Herausforderungen wie u.a. strengen Regeln, Verboten, Hölllenängsten oder auch Loyalitätskonflikten gegenüberstehen, empfiehlt es sich, die Kinder mit Hilfe von gezielten Resilienzförderübungen in ihrer Widerstandskraft praktisch zu unterstützen. Vorteilhaft an diesem Förderansatz ist, dass alle Kinder aus der Klassengemeinschaft von den Übungen profitieren können, unabhängig davon, welche unterschiedlichen Risikofaktoren sie ggf. mitbringen.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Innerhalb des Workshops konnten die Teilnehmenden selbst anhand von Beispielvideos (Hizbut Tahrir, Muslimbruderschaft, Salafismus) die verschiedenen Erziehungsvorstellungen kennen lernen und Unterschiede zu den eigenen Vorstellungen heraus arbeiten. Eine weitere Praxismöglichkeit war, dass die Teilnehmenden anhand von fiktiven Situationsbeispielen Handlungsempfehlungen im Kontext islamistische Eltern erarbeiteten.
Ein Input zu den Sozialisationsbedingungen in salafistisch geprägten Familien rundete den Workshop ab.
In dem halbstündigen Input werden im ersten Teil Beispiele gezeigt, wie schnell Jugendliche mit extremistischer Propaganda in Kontakt kommen können, insbesondere durch soziale Medien. Im zweiten Teil werden Möglichkeiten vorgestellt, wie man mit Jugendlichen das Thema Internetpropaganda behandeln kann bzw. welche Fähigkeiten Jugendliche brauchen um Propaganda zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Was ist eigentlich mit Salafismus gemeint und was hat das mit dem Islam zu tun? Warum ist der zeitgenössische Salafismus so attraktiv für Jugendliche? Was bietet die Szene den Jugendlichen, was wir ihr ihnen nicht bieten können? Diese und weitere Fragen werden beantwortet und einen Einblick in die neosalafistische Szene in Deutschland geben.
Im Internet sind salafistische Angebote, gemessen an ihrer Minderheitenposition innerhalb des deutschen Islam, überproportional stark vertreten. Jugendliche wenden sich mit religiösen Fragen oder Interesse am Islam in den digitalen Raum und treffen dort vor allem auf extremistische Positionen. Im Rahmen dieses Forums wird ein solcher Fall – „Einmal Radikalisierung …“ – beispielhaft durchgespielt. Unter „… und zurück“ werden Präventionsmöglichkeiten und Gegennarrative aufgezeigt, die helfen können, solche Radikalisierungsprozesse zu verhindern.