Annika Spahn


Themenschwerpunkt: Sexuelle & geschl. Vielfalt

Twittername: @annikaspahn

Webseite/Blog: https://queer-lexikon.net/

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Freiburg

Bundesland: Baden-Württemberg

Land: Deutschland

Themen: lgbttiq, queere jugendliche, queerfeminismus, gender studies, diskriminierung, queer, trans*, gender, sexualpädagogik, geschlechtersensible pädagogik, heteronormativität, lgbt*, bisexualität, lesbisch, sexuelle und geschlechtliche vielfalt, asexualität, feminismus & medizin, sexualmedizin, heteronormative gewalt, schwul, sexuelle und geschlechtliche vielfalt schule, queer und medizin

Ich biete: Vortrag, Seminarleitung, Training, Interview

  Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.

  Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.

Biografie:

Aktuell promoviere ich in (Medizin-)Soziologie zu Heteronormativität in der Medizin und der gesundheitlichen Versorgung queerer Personen. Davor habe ich Gender Studies auf M.A. an der Universität Freiburg studiert und meine Masterarbeit über Schwangerschaft und Transgeschlechtlichkeit geschrieben.

Ich arbeite zu Heteronormativität und sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt. Einmal in Bezug auf die Medizin - mich interessiert also z.B. wie die Medikalisierung von queeren Menschen heute aussieht oder welche Auswirkungen Diskriminierung auf die Gesundheit queerer Menschen hat. Und mich interessiert das Thema Schule, insbesondere, wie im Schulalltag Diskriminierung verhindert werden kann und wie im Fachunterricht kompetent über sexuelle, romantische und geschlechtliche Vielfalt gesprochen werden kann. Zu diesem Thema lehre ich auch in den Studiengängen Erziehungswissenschaft und Lehramt an der TU Braunschweig.

In meinem queeren Aktivismus geht es vor allem um die Verbesserung der Lebenssituation von queeren Jugendlichen. Ich habe 2012 das Queer Lexikon mitgegründet und bin heute Vereinsvorstand und (ehrenamtliche) Geschäftsführung. Ich gebe Fortbilungen für pädagogisches Personal dazu, wie queere Jugendliche in ihrem Coming out unterstützt werden können und wie in Schulen und in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit eine diskriminierungsarme Atmosphäre geschaffen werden kann. Auch dazu gebe ich Seminare an der DHBW Villingen-Schwenningen im Studiengang Soziale Arbeit.

Vorträge / Referenzen:

Uterustransplantationen im Spannungsfeld von Geschlechtervielfalt und Ge-schlechterstereotypen

In diesem Vortrag berichte ich von meiner Analyse medizinischer Papers zu Uterustransplantationen und lege einen Schwerpunkt auf die Darstellung von Geschlechtervielfalt und Geschlechterstereotypen in der medizinischen Forschung.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Seminar: Medikalisierung als Machttechnik - feministische und queere Kritiken an der Sexualmedizin

In diesem interdisziplinären Seminar setzten wir uns mit Michel Foucaults Begriff der Biopolitik auseinander und mit dem Begriff der Medikalisierung. Anschließend lernten wir verschiedene feministische Kritiken an der Medizin aus den vergangenen 50 Jahren kennen und brachten diese mit den erlernten Konzepten zusammen. So gelang uns eine Analyse medizinischer Macht - und wie sie gerade auf minorisierte Personengruppen wirkt.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Seminar: Vielfaltssensible Sexualpädagogik - Grundlagen, Vermittlung und Analy-se von Geschlecht, Sexualität und Beziehungen in der Schule

Dieses Seminar an der TU Braunschweig richtet sich an Studierende aus dem Lehramt und der Erziehungswissenschaft. Gemeinsam erarbeiten wir Grundgebgriffe und -konzepte rund um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Sexualpädagogik und analysierten dann Schulbücher und sexualpädagogische Materialien hinsichtlich ihrer Vermittlung dieser Themen.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Sozialen Arbeit

Dieses Seminar gebe ich seit dem Sommersemester 2020 regelmäßig für Studierende der Sozialen Arbeit. Wir lernen dabei Grundbegriffe und -konzepte rund um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Diskriminierung kennen und entwickeln einen professionellen Umgang mit queeren Personen als Sozialarbeitende.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Trans* und Schwangerschaft in einer heteronormativen Gesellschaft

VORTRAG & DISKUSSION
ANNIKA SPAHN

Nach der Aufhebung des Sterilisationszwangs für eine Personenstandsänderung (2011) und den ersten erfolgreichen Uterustransplantationen (2015) gibt es nun sowohl für Trans*Männer wie auch für Trans*Frauen theoretisch die Möglichkeit, schwanger zu werden.
Der Vortrag beleuchtet diese Möglichkeiten inklusive möglicher Einschränkungen und stellt sie in einen gesellschaftspolitischen Kontext, wozu einleitend juristische, medizinische und soziale Diskurse berücksichtigt werden. Außerdem werden Erfahrungsberichte schwangerer Trans*Personen und Butches präsentiert. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Frage, welche Perspektiven die Trans*Community auf das Thema Schwangerschaft hat - dazu werden Interviewausschnitte aus einer empirischen Forschung vorgestellt, in einen gesellschaftspolitischen Kontext gesetzt und diskutiert. Von Interesse ist hierbei vor allem die Frage, inwiefern Trans*Schwangerschaften eine Anpassung an heteronormative Geschlechterbilder bedeuten oder diese in Frage stellen.

Die unsichtbare Orientierung. Allonormativität und Unsichtbarmachung von A_Sexualität in der queeren Szene und den Queer Studies

Auf dem zweiten überregionalen Treffen von a_sexuellen Menschen in Deutschland hielt ich einen Vortrag, in dem ich zum einen eine Threoretisierung von Allonormativität, d.h. der Diskriminierung von a_sexuellen Menschen auslotete. Allonormativität hängt m.E. viel mit der Unsichtbarmachung von A_sexualität sowohl in der Gesellschaft wie auch in der Wissenschaft, beispielsweise in den Gender Studies und Queer Studies zusammen, worauf ich detailliert einging und Lösungsvorschläge bzw. Forschungsfragen für die beiden Fächer entwickelte.

Not everybody’s doing it. Perspektiven für die Arbeit mit a_sexuellen Menschen

Auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften bot ich einen Workshop (speziell für Psycholog*innen und Sexualtherapeut*innen) zum Thema A_sexualität an. Themen waren hier sowohl ein genereller Einstieg in das Thema, Medikalisierungstendenzen von A_sexualität in der Psychologie und Sexualwissenschaft sowie Ideen für einen affirmativen Umgang mit A_sexualität in der Psychologie und Sexualtherapie.

Irgendwie anders?! LSBTTIQ**- Menschen im Kontext binärer Gesellschaftsstrukturen. Informationen, Methoden und Reflexionen zu nicht heteronormativen Lebens- formen im Hinblick auf die pädagogische Arbeit

2014 wirkte ich bei einer Tagung der Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen meiner Arbeit bei FLUSS e.V. durch einen Workshop über den Umgang mit queeren Jugendlichen in der pädagogischen Arbeit, mit.