Yasmina Banaszczuk


Themenschwerpunkt: Networks

Twittername: @lasersushi

Webseite/Blog: http://yasmina-banaszczuk.de

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Berlin

Land: Deutschland

Themen: journalismus, netzwerke, gaming, hate speech, popkultur, fan culture, feminismus, medienkritik, lyrik, soziale herkunft

Biografie:

Dr. Yasmina Banaszczuk ist Journalistin und Autorin in Berlin.
Ihre Texte erschienen unter anderem bei VICE, ze.tt, Handelsblatt, Buzzfeed, Der Freitag, Missy Magazin und vielen mehr. Seit Oktober 2018 ist sie selbstständige Journalistin und Autorin. Zuvor war sie u.a. Redakteurin bei Broadly, VICE und als Redaktionsleiterin des Morning Briefing Newsletters des Handelsblatts tätig.

2014 war sie einer der Gründungsblogs der Stern Stimmen auf stern.de. Bis 2015 betrieb sie außerdem einen eigenen Blog als Frau Dingens, mit dem sie immer wieder Debatten in den sozialen Medien prägte. Im Jahr des #aufschrei, 2013, erschien "Ich bin kein Sexist, aber…" im Orlanda Verlag, für das sie einen Essay beisteuerte.
Ihr Lyrikband "Liebe und andere Aggressionen", erschien 2018 limitiert im ach.je Verlag und war noch vor Erscheinen ausverkauft.

Bevor sie 2016 zum Thema Netzwerke beim Berufseinstieg promovierte, arbeitete Banaszczuk sieben Jahre lang in einem internationalen Großkonzern in den Bereichen der strategischen Planung und Kommunikation. Während ihrer Promotion begann sie zu publizieren und sich aktivistisch-politisch zu positionieren. Mit dem ersten bundesweiten Mitgliederbegehren der SPD konnte sie Sigmar Gabriel aus der Reserve locken, ihre Hashtags wie #wiesmarties zur Pille Danach oder #ausnahmslos nach den Übergriffen der Kölner Silvesternacht fanden ihren Weg bis in Debatten des Bundestages.

Politik
Auf Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer war Yasmina Banaszczuk mehrere Jahre Mitglied im Landesrat für Digitale Entwicklung und Kultur in Rheinland-Pfalz. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für den netzpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion in Hamburg, Hansjörg Schmidt.

2012 startete sie zusammen mit Dennis Morhardt das erste bundesweit durchgeführte Mitgliederbegehren in der SPD. In diesem Kontext und auf Bitte des damaligen Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel entwickelten Banaszczuk und Morhardt ein Papier zur Verbesserung der Partizipation innerhalb der Partei.

Banaszczuk berät seit mehreren Jahren verschiedene Parteien, Stiftungen und Jugendorganisationen zu den Themen Teilhabe, Digitale Kultur und Feminismus.


Kultur
Egal ob Serie, Schlager, Games oder Porno - in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft wird alles zur Kulturfrage. Insbesondere Empowerment, Sexualität, gesellschaftlicher Identität und Ausstrahlungseffekte auf Politik und Wirtschaft sind die zentralen Themen ihrer Artikel. Die Analyse und gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit den großen und kleinen Freuden des Alltags sind Banaszczuks Stärke.

Seit 2012 spricht sie auf Konferenzen wie der re:publica über digitale, Jugend- und Subkulturen aller Art. Sie begleitet auf Anfrage entsprechende Seminare und (Schreib-)Workshops, beispielsweise zu Fanfiction.

Auf Anfrage der Amadeu-Antonio-Stiftung schrieb Banaszczuk 2014 über Strategien und Typologisierungen von Hate Groups, begleitete zugehörige Workshops mit Vertreter*innen von Presse und Medien, und gibt immer wieder Einordnungen in Interviews.

Feminismus
Feministin ist man nicht, Feministin wird man. So auch Banaszczuk, die seit 2012 immer wieder Debatten in den sozialen Medien anstieß und feministischen Positionen Aufmerksamkeit verschuf.

Im Rahmen von #aufschrei diskutierte sie auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion mit ehemaligen Personalvorständen, Aktivist*innen und Politiker*innen über mögliche Aufbrüche aus der Sexismus-Krise. Das von ihr initiierte Hashtag #wiesmarties pointierte die misogyne Haltung des mittlerweile zum Gesundheitsminister gemauserten Politikers Jens Spahn beim Thema Pille Danach. Diese wurde ein Jahr später nach vielen Debatten rezeptfrei. Im Jahr 2016 war sie Co-Initiatorin des Bündnisses #ausnahmslos, welches sich gegen die Instrumentalisierung von sexualisierter Gewalt durch rechte Gruppen aussprach.