Kathi King

Redakteurin, Journalistin, Wissenschaftlerin


Themenschwerpunkt: Antirassismus, Feminismus

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Freiburg

Land: Deutschland

Ich biete: Vortrag, Moderation, Seminarleitung, Interview

  Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen.

  Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen.

Vorträge / Referenzen:

Podiumsgespräch zum Thema Superheld*innen mit Dietmar Dath und Larissa Schober am 12.1.2024 im slow club Freiburg

Aus der Ankündigung: Unsere Autor*innen Dietmar Dath und Larissa Schober diskutieren mit Kathi King über Superheld*innen. Damit schauen wir hinter die sad white boys Klischees, die dem Genre immer noch anhängen und beschäftigen uns mit Superheld*innen als Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse. Wir fragen uns: Wie sehen Superheld*innen-Geschichten im Globalen Süden aus? Was hat Sailor Moon mit Feminismus zu tun? Was ist eigentlich ein Marvel? Wo liegt das Emanzipationspotenzial des Genres? Und ist Superman Antifaschist?

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
"Warum ist mein Lohn in Deutschland geblieben?" Zeitzeugengespräch mit David Macou, ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik

Zwischen 1979 und 1991 migrierten rund 17.000 Menschen aus Mosambik in
die DDR. Einer von ihnen ist David Macou. Er arbeitete als Schweißer und Schlosser im Braunkohlebergbau in der Lausitz. 1991 erlebte er die rassistischen Ausschreitungen von Hoyerswerda mit. Aus migrantischer und PoC-Perspektive berichtet er über das Leben in der DDR, über die große Umbruchzeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung und vom Kampf um Entschädigung und Anerkennung in Mosambik und der Bundesrepublik. Macou, sonst wohnhaft in Maputo, ist derzeit auf Deutschlandreise. Freiburg ist sein einziger Stopp in Süddeutschland.

Das Zeitzeugengespräch führt Kathi King vom iz3w.

Ein Interview, das am Tag nach dem Zeitzeugengespräch geführt wurde, finden Sie hier: https://www.iz3w.org/artikel/macou-vertragsarbeiter-mosambik-ddr-hoyerswerda

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Vortrag: Dorothy West, Zora Neale Hurston und Margaret Walker. Perspektiven dreier afroamerikanischer Autorinnen im Federal Writers‘ Project der 1930er.

Input und Raum für Austausch zum Thema: Dorothy West, Zora Neale Hurston und Margret Walker – Bedeutung und Perspektiven dreier afroamerikanischer Autor*innen im Federal Writers‘ Project der 1930er Jahre

In den letzten Jahren stieg das Interesse auf dem deutschen Büchermarkt an Büchern von Autor*innen of Color, insbesondere auch aus den USA. Neben zeitgenössischen Schriftsteller*innen werden inzwischen auch die Werke von Autor*innen vorangegangener Generationen neu aufgelegt und übersetzt. Die Autorinnen Dorothy West, Zora Neale Hurston und Margaret Walker gehören dazu und haben eins gemeinsam – sie sind Afroamerikanerinnen – und sie waren in den 1930er Jahren im Federal Writers’ Project angestellt.

Die Freiburgerin Kathi King promoviert zu den afroamerikanischen Autor*innen im Federal Writers’ Project und wird im Rahmen des Amica Cafés im April über ihre Arbeit berichten. Kathi hat in verschiedenen Archiven in den USA nach den vergessenen Manuskripten der drei Autorinnen gesucht, die sie für das Federal Writers’ Project verfasst haben, und versucht herauszufinden, was diese Arbeit und die dort entstandenen Texte für deren schriftstellerische Karrieren, Perspektiven und späteren Werke bedeutet haben.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Talk: ‘I thought about those things a lot.‘: Black Women and the Federal Writers Project.

The Federal Writers' Project, which existed from 1935 until 1943, was a federal government project created to provide jobs for out-of-work writers during the Great Depression. It was created as part of the Works Progress Administration, which was itself part of the New Deal. The FWP employed thousands of people and produced hundreds of publications, including state guides, city guides, local histories, oral histories, ethnographies, and children's books. In addition to writers, the project provided jobs to unemployed librarians, clerks, researchers, editors, and historians. A few of their project sites, notably Chicago and New York, were racially integrated and helped launch the literary careers of many Black authors, artists, historians, and poets.

Dieser Vortrag ist auf: Englisch
Workshop: Gender, “race” and class – der materialistische Feminismus von Hazel Carby

Wenn es um gender, “race” und class geht ist damit oft ein “Mitdenken” rassistischer und sexistischer Unterdrückungsverhältnisse im Rahmen feministischer und materialistischer Ansätze gemeint. Ob aber ein bloßes Mitdenken innerhalb dieser bestehenden Theoriegebäude genügt ist fraglich. Die marxistische Feministin Hazel Carby hat in den 1980ern eine ideologiekritische Methode entwickelt, in der diese drei Kategorien im Zentrum stehen. Sie studierte bei Stuart Hall am Birmingham Centre for Contemporary Cultural Studies, einem Ort, an dem zu dieser Zeit eine ganze Reihe von Wissenschaftler_innen an einer Weiterentwicklung marxistischer Theoriebildung arbeiteten. In diesem Workshop werden wir uns mit einigen Aspekten von Carbys Analyse und Schaffen befassen, in dem die Stimmen, die Kämpfe und das Werk schwarzer und migrantischer Frauen eine zentrale Rolle spielen, und das sie auch immer, in der Tradition des “organic intellectual,” als Eingriff in Debatten feministischer und antirassistischer Bewegungen sah.

Der Workshop richtet sich an Menschen, die schon ersten Kontakt mit Ideologiekritik als analytischem Werkzeug hatten und die sich für Geschichte und Theoriebildung schwarzer Frauen interessieren.

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Workshop "Solidarische Städte" mit Janika Kuge (Bodenseetagung des KAB Diözesanverbands Freiburg, Gaienhofen-Horn. 6. Juli 2019)

Migration ist kein abstraktes Thema, sondern Teil unseres alltäglichen Lebens: In der Schule, in der Freizeit und in der Arbeitswelt begegnen sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Damit begegnen sich Menschen, die einen unterschiedlichen Rechtsstatus haben, damit verschiedene Privilegien genießen, oder auch nicht. Sie müssen ganz verschiedene Hürden bei der Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen überwinden. Die Idee „Solidarity City“ ist mittlerweile in vielen Ländern der Erde verbreitet und wird in über 500 Städten praktiziert: Das flexible Konzept schlägt Brücken zwischen Kommune, Institutionen und engagierten Ehrenamtlichen. Es etabliert und vernetzt lokale Ansätze der „Willkommenskultur“ unter der gemeinsamen Überzeugung, dass alle Menschen, die in einer Stadt leben, das Recht auf Teilhabe zusteht. Ausschluss wird als gesellschaftliches Problem gesehen, das Solidarity City versucht durch kreative und praktische Ansätze zu überwinden. Im Workshop soll das Konzept vorgestellt und diskutiert werden, sowie eigene Erfahrungen, Probleme und Lösungsansätze vorgestellt und erarbeitet werden. Das Ziel des Workshops ist ein emanzipatorischer Umgang mit Migration und was diese für das Lebensumfeld, die Stadt und den Alltag bedeutet.

Podiumsdiskussion: The Dark Side of Solidarity

Die Linke, der Nahostkonflikt und die Frage der Solidarität - ein Podiumsgespräch

Linke Solidarität sorgt gerade für viele Konflikte. Ganz besonders im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt. Warum ist das so? Gemeinsam mit unseren Podiumsgästen wollen wir uns anschauen, was feministische, linke Perspektiven auf die Region sein können - und einen kritischen Blick auf Solidaritätsbewegungen hierzulande werfen.

Eins schon vorweg: Patentrezepte wird es nicht geben. Unsere Gäste werden uns aber wissenschaftlich und aktivistisch informierte Perspektiven auf die Region und die relevahttps://www.speakerinnen.org/de/profiles/kathi-kingnten Akteure geben, mit denen wir die Komplexität der Situation besser verstehen können."


Referent*innen

Dastan Jasim ist Associate Fellow am German Institute for Global and Area Studies und hat an der Universität Erlangen Nürnberg zur politischen Kultur von Kurden im Iran, Irak, Syrien und dem Irak promoviert. Sie arbeitet über die Entwicklungen in Kurdistan hinaus zu verschiedenen Themen in der Region wie Islamismus und Antisemitismus.

Tom Khaled Würdemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg. Er schreibt seine Doktorarbeit über Intellektuelle der palästinensischen Nationalbewegung. Er ist seit sechs Jahren auch pädagogisch gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus tätig.

Bijan Razavi arbeitet als Bildungsreferent zum Thema Antisemitismus bei der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Seit über 10 Jahren ist er freiberuflich in der politischen Bilung zu Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus aktiv und beschäftigt sich mit dem Einfluss des Netzwerkes der Islamischen Republik Iran in Deutschland und deren Einfluss auf Geflüchtete und Exil-Iraner*innen.


Moderation

Kathi King arbeitet im iz3w (informationszentrum 3. welt) in Freiburg und hat an der Uni Freiburg Englisch, Deutsch und Politikwissenschaft studiert. Sie arbeitet an einer Promotion im Fach Nordamerikastudien.

Einen Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.iz3w.org/aktuell/dark-side-of-solitarity

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch
Workshop: Du Jude! Antisemitismus erkennen und entgegentreten

Mit: fernsicht. Werkstatt für südnord-politische Bildung im iz3w

Im Workshop verhandeln wir die 2000-jährige Geschichte antisemitischer Ressentiments und betrachten die unterschiedlichen Erscheinungsformen des modernen Antisemitismus. Dabei werden wir uns auch mit der eigenen Familienbiographie auseinandersetzen und die unangenehme Frage aufwerfen, welche antisemitischen Bilder und Denkmuster wir wissentlich oder unbewusst übernommen haben.

Wir werden im Workshop NICHT den Nahost-Konflikt lösen, wohl aber über antisemitische Darstellungen des Konfliktes sprechen.

Vgl. https://tacker.fr/node/14732

Dieser Vortrag ist auf: Deutsch